Steueraffäre um Messi: Anwälte beteuern Unschuld
Barcelona (dpa) - In der Steueraffäre um Lionel Messi haben die Anwälte des vierfachen Weltfußballers die Unschuld ihres Mandanten beteuert.
Der 25-jährige Profi des spanischen Meisters FC Barcelona „befolgt gewissenhaft das spanische Gesetz“, hieß es in einer in Barcelona veröffentlichten Erklärung der Anwaltskanzlei Juárez Veciana. Der Argentinier habe alle Steuern bezahlt, die er legal habe entrichten müssen, versicherten die Anwälte.
Am Donnerstag hatte die spanische Justiz wegen des Verdachts des Steuerbetrugs Ermittlungen gegen Messi und dessen Vater Jorge aufgenommen. Die Ermittlungsrichterin in Messis Wohnort Gavà bei Barcelona lud die beiden für den 17. September zu einer Vernehmung vor. An dem Tag beginnen die Gruppenspiele der Champions League.
Die Staatsanwaltschaft hatte Messi und dessen Vater vorgehalten, in den Steuererklärungen für 2007, 2008 und 2009 Abgaben in Höhe von insgesamt 4,1 Millionen Euro dem Finanzamt vorenthalten zu haben. Die zur Last gelegten Vergehen können in Spanien mit Haftstrafen von zwei bis sechs Jahren geahndet werden. Zudem müsste der doppelte bis sechsfache Betrag der hinterzogenen Summe an das Finanzamt gezahlt werden. Messi hatte die Vorwürfe zurückgewiesen. „Wir haben nie gegen die Gesetze verstoßen“, betonte er auf Facebook.