Stolz trotz Pfiffen: Glanzloses Ribéry-Comeback

Paris (dpa) - Glanzloses Comeback von Franck Ribéry: Bei der Rückkehr des Bayern-Stars in die französischen Fußball- Nationalmannschaft haben sich die „Bleus“ in der EM-Qualifikation zu einem mäßigen 2:0 (1:0)-Auswärtssieg über Schlusslicht Luxemburg gemüht.

Trotz der blassen Vorstellung und vieler Pfiffe aus den Rängen freute sich Ribéry nach dem Abpfiff: „Ich spüre großen Stolz, in die Nationalmannschaft zurückgekehrt zu sein. Es hat Spaß gemacht, die 90 Minuten zu spielen“, erklärte der 27-Jährige neun Monate nach der WM-Blamage von Südafrika.

Vor nur 8400 Zuschauern im Stade Josy Barthel schossen Philippe Mexes (28. Minute) und Yoann Gourcuff (72.) gegen die extrem defensiv eingestellten Kicker des Großherzogtums die Treffer. Mit nunmehr zwölf Zählern aus fünf Spielen festigten die Franzosen ihre Tabellenführung in der Gruppe D. „Der Sieg war wichtig, aber das war wirklich nicht brillant“, räumte Trainer Laurent Blanc nach dem sechsten Erfolg in Serie ein.

Die französischen Medien prangerten vor allem die mäßige Darbietung der zurückgekehrten WM-„Sünder“ Ribéry und Patrice Evra (Manchester United) an. „Die beiden haben nicht gerade geglänzt“, schrieb am Samstag die Zeitung „Le Parisien“.

Ribéry gab zu, er habe bei seinem 48. Einsatz im blauen Trikot nicht sein bestes Spiel absolviert, fügte aber hinzu: „Ich muss einfach den Moment genießen“. Am Dienstag steht für den Flügelflitzer eine weit schwierigere Prüfung an. Dann stellt er sich im Testspiel gegen Kroatien erstmals nach dem WM-Aus dem eigenem Publikum.