UEFA ermittelt gegen Barça-Profi Busquets
Nyon (dpa) - Die UEFA hat wegen angeblicher rassistischer Äußerungen ein Disziplinarverfahren gegen Sergio Busquets vom FC Barcelona eingeleitet.
Der Mittelfeldspieler soll im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Real Madrid am 27. April den gegnerischen Verteidiger Marcelo rassistisch beleidigt haben.
„Hinweise auf dieses Vergehen wurden der UEFA von Real Madrid (Video sowie die Aussagen von Club und Spieler) zur Verfügung gestellt“, teilte die Europäische Fußball-Union auf ihrer Internetseite mit. Die Kontroll- und Disziplinarkommission der UEFA wird sich am Sonntag mit dem Fall befassen und seine Entscheidung dann dem spanischen Fußball-Meister mitteilen.
Sollte Busquets verurteilt werden, droht ihm eine Sperre für das Champions-League-Finale am 28. Mai im Londoner Wembley-Stadion gegen Manchester United. Barça hatte das Hinspiel gegen Real 2:0 gewonnen und war nach einem 1:1 im Rückspiel in das Finale eingezogen.
In dem vom deutschen Schiedsrichter Wolfgang Stark geleiteten Hinspiel hatte es zwei Rote Karten gegeben. Zudem war Real-Trainer José Mourinho auf die Tribüne verbannt worden. Der portugiesische Coach wurde mittlerweile für fünf Partien gesperrt.