FA-Cup Unauffällige Premiere für Videoassistent in England

Brighton (dpa) - Brighton-Trainer Chris Hughton hatte nicht einmal bemerkt, dass der Video-Assistent beim Siegtor seiner Mannschaft zum 2:1 (1:0) gegen Crystal Palace kontaktiert wurde.

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„Ich konnte das Tor nicht genau sehen“, sagte er nach dem FA-Cup-Spiel. „Aber es war sehr klar, dass wir keinen Video-Assistenten brauchten.“

Doch der Treffer von Glenn Murray in der 87. Minute war die einzige Situation des Spiels, bei der der Video Assistant Referee (VAR) überhaupt zum Einsatz kam. Zunächst hatte es so ausgesehen, als ob Murray den Ball mit dem Arm ins Tor bugsiert hatte. Nach Rücksprache mit Video-Assistent Neil Swarbrick gab der Schiedsrichter das Tor.

Die Pokalbegegnung zwischen den Premier-League-Clubs Brighton & Hove Albion und Crystal Palace markierte die VAR-Premiere im englischen Fußball unter Wettbewerbsbedingungen. Am 22. Januar wollen die obersten Fußball-Regelhüter des IFAB darüber entscheiden, ob sie die neue Technik flächendeckend einsetzen, möglicherweise sogar bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland im kommenden Sommer.

Palace-Trainer Roy Hodgson klagte nach anfänglichem Ärger nicht über den Treffer: „Das war ein reguläres Tor. Und der Schiedsrichter hat die Hilfe des VAR-Studios in Anspruch genommen. Ich habe nichts zu beanstanden.“ Ein paar Restzweifel hatte er aber: „Vielleicht ist der Ball ja ganz leicht vom Arm ins Tor gegangen ...“