Valcke: Keine Kompromisse bei Sicherheit in WM-Stadien

Berlin (dpa) - Laut FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke ist beim Bau der Stadien für die Fußball-WM in Brasilien trotz der Bedenken um die rechtzeitige Fertigstellung die Sicherheit der Bauarbeiter nicht riskiert worden.

„Mit all den Fristen im Kopf, es gibt und gab keine Kompromisse in Sachen Schutz und Sicherheit - eine Frage, die höchste Priorität bei Arbeitern, Spielern und Fans genießt“, schrieb Valcke in seiner Kolumne auf der Internetseite des Weltverbandes FIFA.

Vor einer Woche war in der „Arena da Amazônia“ in Manaus ein Arbeiter aus 35 Metern Höhe abgestürzt und gestorben. Auf der gleichen Baustelle erlag kurz danach ein Arbeiter einem Herzinfarkt, den seine Angehörigen auf die enorme Arbeitsbelastung zurückführten. Sechs von zwölf Stadien werden nicht wie gefordert zum 31. Dezember fertiggestellt sein.

An dem Stadion in Sao Paulo, bei dem Anfang Dezember ein umgestürzter Baukran Teile der Tribüne zerstört hatte und in dem am 12. Juni das Eröffnungsspiel zwischen Brasilien und Kroatien stattfindet, könnte noch bis in den April hinein gebaut werden. Bei dem Kran-Unglück waren zwei Menschen getötet worden.