Warner zu Bestechungsvorwürfen: „Hexenjagd gegen Katar“
Berlin (dpa) - Der höchst umstrittene Ex-FIFA-Vizepräsident Jack Warner hat die gegen ihn erhobenen Bestechungsvorwürfe im Zuge der WM-Vergabe 2022 als „Hexenjagd gegen Katar“ bezeichnet.
„Ich habe kein Interesse daran, mich an dem Schwachsinn zu beteiligen, der als News zu Katar und Warner verkauft wird“, schrieb der 71-Jährige in einem Statement an die britische Nachrichtenagentur Press Association.
In der englischen Tageszeitung „Telegraph“ waren Bestechungsvorwürfe gegen Warner laut geworden. Der langjährige Funktionär aus Trinidad und Tobago und seine beiden Söhne sollen nach der WM-Vergabe im Dezember 2010 rund zwei Millionen Dollar von einer Firma aus Katar erhalten haben, die dem früheren FIFA-Präsidentschaftskandidaten Mohamed bin Hammam gehört. Es sind nicht die ersten Bestechungsvorwürfe rund um die WM. Der frühere US-Staatsanwalt Michael Garcia will als Vorsitzender des FIFA-Ethikkomitees in Kürze seinen Bericht vorlegen.