Auf Issa Issa ist wieder einmal Verlass
Der KFC Uerdingen setzt mit dem 1:0-Erfolg bei Hamborn 07 seine eindrucksvolle Siegesserie fort.
Uerdingen. Die Siegesserie des KFC Uerdingen in der Fußball-Oberliga geht weiter. Allerdings taten sich die Krefelder beim 1:0 (0:0) bei Hamborn 07 lange schwer gegen die destruktiv spielenden Löwen. Hamborn stand häufig mit neun Mann im eigenen Strafraum. So versuchten es die Uerdinger lange mit Fernschüssen, aber diesmal fehlte die Genauigkeit. Zudem sorgten nur Standards für Gefahr, doch auch Ioannis Alexiou (34.) und Emrah Uzun (42.) verfehlten das Tor knapp.
Im zweiten Durchgang drang der KFC immer wieder gefährlich in den Strafraum vor. Vor allem Issa Issa versuchte es zunehmend mit der Brechstange, ließ allerdings lange seine gewohnte Effektivität vermissen. In der 76. Minute hatte dann der eingewechselte Daniel Opitz die erste und einzige Torgelegenheit der Löwen. Sein Heber ging allerdings weit über das Uerdinger Gehäuse.
In der 81. Minute stürmte Benjamin Baltes aufs Hamborner Tor, doch sein Torschuss wurde von einem Verteidiger abgeblockt. „Der Abwehrspieler ist mit der linken Hand am Ball gewesen“, sagte Baltes. Doch Schiedsrichter Florian Heien entschied stattdessen auf Eckball. Nicht die letzte umstrittene Entscheidung des Schiedsrichtergespanns.
Dennoch fiel der hochverdiente Siegtreffer durch Issa Issa (84.). El Hourcine Bougjdi passte aus dem Mittelfeld auf den freistehenden Issa, der seinen 20. Saisontreffer erzielte. Hektisch wurde es in der 87. Minute, als KFC-Innenverteidiger Marc-Andre Nimptsch nach einer Rangelei mit Opitz die Rote Karte sah. Am Endergebnis änderte sich jedoch nichts mehr.
„Das war über 90 Minuten ein Spiel auf ein Tor. Aber der letzte Pass hat heute einfach zu oft gefehlt. Wenn wir aber auch diese dreckigen Spiele am Ende gewinnen, kann man sich zwar Sorgen machen, aber das sind Luxussorgen“, sagte KFC-Trainer Eric van der Luer. Da der Tabellenzweite Wuppertaler SV II beim VfR Fischeln überraschend mit 2:3 verlor, ist der direkte Uerdinger Verfolger jetzt wieder Turu Düsseldorf — allerdings bereits mit 17 Punkten Rückstand.