Die Baustellen beim KFC Uerdingen
Auf den Außenbahnen defensiv wie offensiv ist der Kader des Regionalligisten noch nicht optimal besetzt für die neue Liga.
Krefeld. Noch ist der neue KFC-Trainer nicht vorgestellt. Noch ruht der Ball beim KFC Uerdingen. Dafür aber wird im Hintergrund weiter am neuen Kader gebastelt, mit dem es in der kommenden Saison in der Regionalliga keine böse Überraschung geben soll.
Dort wird der Oberliga-Meister nicht mehr der primus inter pares sein. Auch, was seine Kaderplanung angeht, hält sich der KFC bedeckt, genauso wie in der Trainerfrage. Wo sieht der Club selbst Bedarf? „Aktuell werden wir da keine Aussage tätigen“, sagt Sprecher Timon Ufermann. Die WZ sagt, wie es um den Kader bestellt ist, wo Baustellen sind.
In Maurice Schumacher, Robin Benz und Tim Schneider ist die Position ausreichend besetzt. Tim Schneider erfüllt sogar noch die U 23-Regel für die Regionalliga.
Der Drittliga-Innenverteidiger und Kapitän von Rot-Weiß Erfurt, Mario Erb, ist der aktuellste Einkauf des KFC. In der Zentrale sind die Krefelder gut besetzt. Auch Leon Binder, Kris Thackray, Tanju Öztürk, Patrick Ellguth oder Christopher Schorch kommen dafür in Frage. In der Außenverteidigung allerdings wird es eng. Noch ist kein Ersatz auf der linken Seite für Timo Achenbach gefunden. Maximilian Güll geht. Der Kapitän wird im September 35. Rechts haben sich Marvin Matten und Sebastian Hirsch verabschiedet. Johannes Dörfler könnte einspringen, dann würde er aber vorne fehlen, wo der 20-Jährige in der abgelaufenen Saison gute Leistungen bot.
Binder und Öztürk könnten nach den Verpflichtungen für die Abwehr wieder dauerhaft im defensiven Mittelfeld auflaufen. Da, wo Kai Schwertfeger schon ist. Im linken Mittelfeld reüssierte der starke Oguzhan Kefkir. Doch auch hier gilt: Ein Ersatz sollte noch gefunden werden. Kefkir kann problemlos die Seiten wechseln. Auf rechts steht Florian Rüter bereit, der in Aachen aber auch mal als Stürmer zum Einsatz kam. Für ihn könnte Dörfler einspringen, dann fehlt er aber hinten. Im Zentrum wird Dauerbrenner Pascale Talarski seine Kreise ziehen. Und da wäre ja auch noch der Ex-Profi Charles Takyi, der jedoch die Hälfte der abgelaufenen Saison verletzt gefehlt hatte und auch in der Rückserie nur sporadisch zum Einsatz kam. Ein zusätzlicher Kreativspieler könnte der Mannschaft guttun.
Der 31-jährige Marcel Reichwein kommt vom Regionalligisten VfL Wolfsburg. Er bringt auch Erfahrung in dritter und zweiter Liga mit. Danny Rankl hat in der Oberliga seine Klasse bewiesen, ist in Zweikämpfen unverwüstlich, könnte physisch aber zulegen. Philipp Goris’ Konterstärke könnte nun in der Regionalliga nun nützlicher werden. anle