HSG-Projekt: Drei Klubs, ein Ziel
Die HSG Krefeld will für den Sport mehr Aufmerksamkeit — und die Pinguine und den KFC dazu mit ins Boot holen.
Krefeld. Ganz klar, es fällt ins Auge, was Christoph Eickmanns und Florian Mayer da entworfen haben. In einer Fotomontage haben die beiden Mitarbeiter der HSG Krefeld ein Plakat erschaffen, auf dem drei der großen Krefelder Sportklubs zu sehen sind. Neben der HSG sind auf dem Bild auch die Spieler der Krefeld Pinguine und des KFC Uerdingen abgebildet.
„Krefeld braucht sich in Sachen Spitzensport nicht zu verstecken, und wir wollen mit den beiden anderen Vereinen darauf aufmerksam machen“, sagt Eickmanns. Mit seinem Projekt will das Duo Aufmerksamkeit in der Bevölkerung erregen, Stadt und Vereine zum Mitdenken anregen. „Vorstellen könnte ich mir, dass man die Plakatwände, auf denen jetzt noch für die Rheinische Landesausstellung geworben wird, nimmt, um auf Spiele der jeweiligen Mannschaften aufmerksam zu machen“, sagt Eickmanns.
Das Projekt steckt zwar noch in den Kinderschuhen, Kontakt zu den Verantwortlichen des KFC und des KEV ist aber schon aufgenommen. „Wir halten diese Initiative für eine gute Idee, um generell den Leuten in Krefeld noch deutlicher zu machen, wann und wo die einzelnen Spitzenklubs spielen“, sagt Tuncay Yilmaz, der 2. Vorsitzende des KFC. Gerade für den Fußball-Regionalligisten ist eine Zunahme der Besucherzahl von enormer Wichtigkeit. „Es geht natürlich darum, die Menschen in die Hallen oder ins Stadion zu locken. Gleichzeitig wollen wir aber auch einfach etwas für das Image des Krefelder Sports tun“, sagt Eickmanns.
Auch Robert Haake, Geschäftsführer der Pinguine, sieht in dem Projekt Möglichkeiten, werbewirksam auf die Vereine aufmerksam zu machen. Eine Eingrenzung des Spitzensports in Krefeld auf die HSG, die Pinguine und den KFC missfällt Haake aber. „Es gibt in Krefeld derzeit wesentlich erfolgreichere Vereine als die drei genannten“, sagt Haake.
Einen Fakt, den auch Eickmanns so sieht und deshalb sagt: „Die Aktion ist ja nicht auf die HSG, den KEV und den KFC begrenzt. Wir wollen einfach für Aufmerksamkeit sorgen.“ Im Internet hat dies schon einmal bestens geklappt. In wenigen Stunden erhielt die Fotomontage beim sozialen Netzwerk Facebook hunderte Gefällt-mir-Angaben.