Oberliga „Ich hoffe auf einen 2:1-Sieg für den WSV“

Der Krefelder Internist Jürgen Hoß ist langjähriger Fan des KFC-Gegners.

Krefeld. Jürgen Hoß (61) arbeitet als Internist in Krefeld und drückt seit seiner Kindheit dem Wuppertaler SV die Daumen. Vor dem Spitzenspiel zwischen dem WSV und dem KFC Uerdingen am Sonntag (15 Uhr) sprach die WZ mit dem Mediziner und Fußballfan.

Herr Hoß, Sie arbeiten in Krefeld und wohnen in Meerbusch. Woher kommt Ihre Liebe zum Wuppertaler SV?

Jürgen Hoß: Mein Vater hat früher als Torhüter bei Grün-Weiß Wuppertal gespielt und mich als kleinen Jungen mit zum WSV genommen. Da war’s um mich geschehen. Ich habe in den 60er- und 70er-Jahren die Regionalliga- und Bundesliga-Zeit (1972 bis 1974) des WSV erlebt, danach flachte das Interesse auch wegen des Studiums ein bisschen ab. Aber seit 2004 gehe ich wieder regelmäßig zu den Spielen. An meinem Bücherregal hängt ein WSV-Wimpel von 1968. WSV-Legende Günter Pröpper ist auf der Tribüne mein Sitznachbar.

Sie sind nicht nur WSV-Fan, sondern auch Sponsor. Wie kam es dazu?

Hoß: Der frühere WSV-Manager Achim Weber hat mich angesprochen, seitdem bin ich Kleinsponsor. Ich gehöre zu einer Gruppe von fünf Gönnern, die den Transfer von Gaetano Manno (war auch beim KFC im Gespräch, Anm. d. Red.) zum WSV unterstützt haben. Wir wollten ein Zeichen für unsere Begeisterung setzen und vielleicht auch andere motivieren, sich beim WSV zu engagieren.

Zum KFC Uerdingen gibt’s keinen Kontakt?

Hoß: Ich fahre zwar jeden Tag am Grotenburg-Stadion vorbei, aber mit dem KFC verbindet mich sonst nichts. Nichts gegen den Club, aber der WSV ist mein Herzblut-Verein. Ich kenne den Vereinsarzt vom KFC von Fortbildungen. Der ist auch ein bisschen verrückt. Eine Rivalität gibt’s aber nicht. In Krefeld werde ich schon mal auf den WSV-Aufkleber auf meinem Auto angesprochen, das war’s.

Wie lautet Ihr Tipp für das Spiel?

Hoß: Ich hoffe auf ein 2:1 für den WSV. Die Jungs müssen aber besser spielen als bei der Heimniederlage gegen Düsseldorf. Spielerisch hat mich die Mannschaft noch nicht so überzeugt. Es müsste schneller nach vorne gespielt werden. Und natürlich muss KFC-Stürmer Idrissou ein Mann auf die Füße gestellt bekommen.