KFC besiegt den Uhlenkrug-Fluch: 2:1 gegen Essen
Die Krefelder profitieren von zwei Strafstößen. Issa trifft sicher.
Essen. Der KFC Uerdingen hat den Fluch vom Uhlenkrug besiegt und im zweiten Spiel der Fußball-Oberliga-Saison bei Schwarz-Weiß Essen gewonnen. 59 Tage nach der bitteren 0:2-Niederlage gegen den FC Kray an gleicher Stelle und dem Aus in der Relegation, hieß es diesmal 2:1 für die Krefelder. Damit revanchierte sich das Team auch für die 3:4-Niederlage gegen den ETB aus der vergangenen Spielzeit.
Trainer Eric van der Luer vertraute der nahezu gleichen Elf wie im Spiel gegen Rot-Weiß Oberhausen II, musste aber eine Änderung vornehmen. Emrah Uzun rückte für den angeschlagenen Kosi Saka ins Team. Baltes nahm Sakas Platz auf der rechten Seite ein. Der KFC übernahm von Beginn an die Spielführung. Für Essen war schon vor dem Strafraum Schluss. Ohne Torjäger Dirk Heinzmann, der aus privaten Gründen fehlte, waren die Schwarz-Weißen im Angriff zu harmlos.
Nach einer Viertelstunde erzwang Baltes das 1:0 für die Gäste. Er sprintete einem zu kurzen Rückpass auf Torhüter Ritz hinterher, der Baltes nur noch umrennen konnte. Issa übernahm beim Elfmeter die Verantwortung und verwandelte den Strafstoß sicher. Die Hausherren waren nun verunsichert und produzierten zahlreiche Fehlpässe. Während die Essener Fans vergeblich auf die erste Torchance ihres Teams warteten, hätte der KFC nachlegen müssen. Celik tauchte nach einem guten Pass von Issa frei vor Ritz auf, scheiterte aber knapp. Kurz vor der Pause legte Uzun am Fünfmeterraum quer, zwei Uerdinger kamen jedoch zu spät.
Nach dem Seitenwechsel wiederholten sich die Ereignisse. Baltes erkämpfte sich an der Torauslinie clever den Ball und wurde gefoult. Wieder gab es einen Elfmeter für die Gäste. Issa schnappte sich abermals den Ball und traf (51.). Ein aufbäumen der Gastgeber gab es auch danach nicht. Uerdingen verwaltete das Spiel. Bis fünf Minuten vor dem Schlusspfiff plötzlich Mutlu frei vor dem KFC-Tor stand und ins lange Eck traf — die einzige echte Torchance im Spiel. „Wir müssen cleverer spielen und das dritte und vierte Tor machen“, bemängelte Eric van der Luer.