3. Liga KFC-Fahrplan für Spiel bei Bayern München II steht
Krefeld · Nach einer morgendlichen Übungsstunde wird sich der KFC Uerdingen mit dem Bus am Samstag geschlossen nach Oberbayern aufmachen wird.
Jetzt, wo der Insolvenzverwalter Claus-Peter Kruth vorläufig das Sagen hat und sich studierend über die Akten der Gmbh beugt, will der KFC Uerdingen sportlich wieder im positiven Sinne von sich reden machen. Der Spielbetrieb soll weitergeführt werden und das ohne Einschränkungen. Das bedeutet, dass sich der Fußball-Drittligist am Samstag nach einer morgendlichen Übungsstunde mit dem Bus geschlossen nach Oberbayern aufmachen wird. Im Landkreis München hat Teammanager Stefan Reisinger, der gleichzeitig auch das Amt des Assistenztrainers ausfüllt, ein Hotel für eine Übernachtung gebucht. Am Sonntag ist das Team dann beim FC Bayern München II im Grünwalder Stadion nur wenige Kilometer entfernt zu Gast. Alles also wie immer, wie am Donnerstag aus dem Umfeld der Mannschaft zu hören war. Der Plan steht damit für das erste Punktspiel seit dem 17. Januar, dem 1:1 gegen Waldhof Mannheim. „Es wird Zeit, dass wir spielen“, sagt Trainer Stefan Krämer, „damit die Pause nicht zu lang wird.“
Am Donnerstag wollte sich die eingesetzte Insolvenzverwaltung mit dem Spielerrat zusammensetzen, um die neue Lage zu besprechen. Was zu tun sei für die Spieler, was nun anstehe. Krämer glaubt, dass auch das Trainerteam in Bälde einbestellt wird, um die weitere Zukunft zu erörtern. Ein Mann, der bisher auch eng mit der Mannschaft gearbeitet hatte, ist seit dem 1. Februar allerdings nicht mehr dabei. Ruben Solis, der Athletiktrainer, sei nur ein Mitarbeiter der externen Agentur AgoSport aus Köln gewesen, kein Angestellter des KFC. Die Zusammenarbeit wurde offenbar nun ausgesetzt. Damit fällt auch Krämer ein wichtiger Ansprechpartner und Unterstützer seines Stabes für die kommenden Monate weg. Gerade im Bereich für Reha-Training, im richtigen Umgang mit angeschlagenen Spielern und bei der Belastungssteuerung sei Solis sehr wertvoll gewesen. „Jetzt bringt es nichts zu jammern, sondern das Beste aus der Situation zu machen“, sagt Krämer.
Für den Freitag und Samstag sind zwei Trainingseinheiten angesetzt. Am Mittwoch hatte Krämer seinen Spielern frei gegeben, um die hohen Strapazen der Übungen am Montag und Dienstag besser verkraften zu können und keine Verletzungen zu riskieren. Die Gesundheit steht nun für die restlichen 19 Partien an oberster Stelle. Gerade im Hinblick auf die lange Pause seit dem letzten Spiel ist der Trainer über eine Neuerung erfreut: „Es ist gut, dass wir im Spiel nun fünfmal wechseln dürfen.“