KFC kündigt Derby-Kooperation mit Fischeln

Das Stadtduell richtet Sonntag der KFC alleine aus - auf Wunsch von Vorsitzendem Ponomarev.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Thomas Schlösser, Vorsitzender des VfR Fischeln, wird mit seinem Verein und Mannschaft am Sonntag tatsächlich zu Gast sein beim KFC Uerdingen in der Grotenburg. Eine gemeinsame Ausrichtung der beiden Derbys, wie es in den vergangenen Spielzeiten der Fall gewesen war, wird es in diesem Jahr nicht geben. Der KFC mit seinem neuen Chef Mikhail Ponomarev ist am Sonntag ab 15 Uhr damit alleiniger Gastgeber.

Die Fischelner kommen quasi nur zu Besuch. Schlösser: „Der KFC hat mir ausrichten lassen, dass Herr Ponomarev das nicht mehr möchte. Ich nehme es nun zur Kenntnis und bin gelassen.“ Bisher hatten sich die beiden Oberligisten Ausgaben und Einnahmen geteilt, rechneten beide anschließend die Zahlen auseinander. Da saß aber noch Lakis an der Spitze des KFC, und Andreas Scholten leitete die Organisation.

Die Zeiten haben sich geändert. KFC-Vorstandsmitglied Nikolas Weinhart sagt zu den Gründen: „Die Leute von damals sind nicht mehr dabei. Es gibt keinen bösen Hintergrund. Wir können aber nicht mehr nachvollziehen, wie die Abrechnungen gemacht wurden. Wir kennen die Details nicht. Wer kümmert sich um was? Wir haben unser neues Team nun für die Planungen der Heimspiele eingearbeitet. Nun wieder alles für ein Spiel umzudenken, wäre nicht gut.“

Immerhin erwartet Weinhart für das Derby 3000 oder mehr Zuschauer. Das Rückspiel im Dezember wird nun der VfR alleine stemmen, und könnte damit finanzielle Einbußen haben, wenn weniger Zuschauer kommen. Ob die Begegnung dann in der Grotenburg stattfinden wird, ließ Schlösser offen: „Wenn es ein Sicherheitsspiel wird, müssen wir in die Grotenburg.“ Doch auch das Duell am Sonntag ist keines, wie Weinhart sagt. Der alte Ordnungsdienst unter der Leitung von Jessica Grefkes ist wieder im Einsatz. Etwa 1000 Karten hatte der KFC im Vorverkauf abgesetzt.