KFC-Trainer Eric van der Luer gibt allerdings zu bedenken: „Wir mussten fünf Spiele in 14 Tagen bestreiten.“ Nun ist Holstein Kiel II (Oberliga Schleswig-Holstein) die letzte ungeschlagene Mannschaft in einer der fünf höchsten deutschen Fußball-Ligen.

Eigentlich müsste der Vorsprung von 19 Zählern für mehr Ruhe im Umfeld und auf dem Platz sorgen. Doch unter Druck zeigt das Team durchaus Schwächen. Nach einem Rückstand, der in dieser Saison genau zweimal vorkam, gewann der KFC nie. Gegen den VfB Homberg gelang ein 1:1, gegen Sonsbeck nur der 1:2-Anschlusstreffer.

Vielleicht kann der KFC am Mittwoch im Derby gegen TuS Bösinghoven erstmals nach einem Rückstand einen Sieg einfahren und für Ruhe im Umfeld sorgen. Obwohl TuS Heimrecht besitzt, wird ab 19 Uhr in der Grotenburg gespielt. Es ist die fünfte Partie in Folge für die Uerdinger im eigenen Stadion. „Bösinghoven hat einige vernünftige Spieler in den eigenen Reihen.

Es wundert mich ein bisschen, dass ihr Vorsprung auf die Abstiegsplätze nicht deutlicher ist“, sagt KFC-Trainer Eric van der Luer. Verzichten muss der Coach auf den defensiven Mittelfeldspieler Patrick Ellguth, der mit einer Verletzung am Innenband ausfällt: „Vielleicht ist Ellguth im Pokal gegen Rot-Weiß Oberhausen nächste Woche wieder dabei“, hofft van der Luer.

Zudem fehlt Benjamin Baltes, der zwar am Training teilnahm, für den jedoch ein Einsatz noch zu früh käme. „Ich will lieber nichts riskieren“, sagt Baltes, der aber am Wochenende sein Comeback geben könnte.

Als Ente haben sich Berichte erwiesen, der KFC sei an einer Verpflichtung des Sonsbecker Siegtorschützen Danny Rankl (15 Tore) interessiert. „Wir haben uns nicht eine Sekunde mit Danny Rankl beschäftigt. Zudem hat er gerade einen Vertrag beim TV Jahn Hiesfeld unterschrieben. Dass er eine Ausstiegsklausel besitzt, interessiert uns nicht. Bevor wir mit anderen Spielern reden, sprechen wir erst mit dem eigenen Personal“, sagt van der Luer.