KFC sucht robusten Testspielgegner
Trainer Michael Wiesinger will in der Türkei sehen, wie seine Spieler mit Druck umgehen.
Am Vormittag noch ein bisschen Fußball-Tennis. Nach dem Mittagessen hatten die Spieler des KFC Uerdingen gestern einen Nachmittag zur freien Verfügung. Ein bisschen Freizeit und Erholung im stressigen Trainingsalltag von Antalya. Die Gedanken mal schweifen lassen bei sonnigen 17 Grad am Mittelmeer. Bettruhe um 23 Uhr. Viel Zeit dazwischen.
Heute geht es nach dem Frühstück wieder auf den Platz. Das erste Testspiel, der lockere 5:1-Sieg gegen den iranischen Club Tractor Sazi FC, war jedoch nicht das, was Trainer Michael Wiesinger sehen wollte: „Mit der Qualität des Gegners war ich nicht zufrieden. Wir schauen uns hier vor Ort nun nach einem robusteren Gegner um. Das läuft aber über Mittelsmänner und ist nicht so einfach. Für uns war es eine Trainingseinheit. Wir haben uns gut bewegt, hätten aber mehr Tore schießen können.“
Im Training arbeitet Wiesinger mit seinem Team viele Inhalte ab: Das Spiel gegen den Ball, Pressing, der letzte Pass vor dem Tor sowie der Abschluss stehen auf der Agenda. Fitness, Sprintfähigkeit. Aber auch spielerische Momente. Wiesinger: „Was passiert, wenn wir angelaufen werden? Die Spieler müssen auf engstem Raum unter Stress die richtigen Entscheidungen treffen. Das wird uns in der Liga begegnen. Darauf bereiten wir uns hier vor.“
Offensivmann Christian Müller pausiert weiter. Der 33-Jährige falle mit einer Zerrung im Oberschenkel „auf unbestimmte Zeit aus“. Oguzhan Kefkir hat sich eine Rippenprellung zugezogen. Maximilian Beister, der Neuzugang mit Fitnessrückstand, „brauche noch eine gewisse Zeit“. Mit den ersten intensiven Tagen zeigte sich der KFC-Trainer zufrieden: „Ein Trainingslager kann auch mal wehtun, man muss auch mal Schmerzen vom Vortag haben. Man muss die Basis hier durchziehen. Wir liegen voll im Plan.“