KFC Uerdingen KFC Uerdingen gegen Velbert: Beim KFC steht die Null
Der Fußball-Regionalligist bleibt auch beim torlosen Remis in Velbert ohne Gegentreffer. Trainer Michael Wiesinger hatte diejenigen, die am Freitag nur kurze Einsätze hatten, in die Starformation gesteckt.
Krefeld. Unzufrieden wirkten die Spieler des KFC Uerdingen nicht, als sie am Samstagnachmittag das Stadion Zur Sonnenblume in Velbert tröpfchenweise verließen. Soeben war das 0:0 gegen den Oberligisten verbucht, der zweite Test binnen 24 Stunden, nach dem 5:0-Sieg gegen die U 21 von Roda Kerkrade. Und man konnte konstatieren: Auch im fünften Testspiel blieben die Krefelder ohne Gegentor. Dafür aber taten sich die Gäste diesmal schwerer, gegen defensiv stabile Velberter zum Torabschluss zu kommen. Trainer Michael Wiesinger hatte diejenigen, die am Freitag nur kurze Einsätze hatten, in die Starformation gesteckt — die Kerkrade-Bezwinger kamen dafür zur Pause und im Verlauf der zweiten Hälfte ins Spiel.
Mario Erb führte die Uerdinger am Samstag als Kapitän aufs Feld. In der Causa Spielführer will Wiesinger bis zum letzten Freundschaftsspiel gegen den Bundesligisten 1. FC Köln am Freitagabend eine Entscheidung treffen.
Der KFC wurde in der zweiten Hälfte schwungvoller und strahlte mehr Gefahr aus. Auf der Gegenseite traf Robert Nnaji nach einem Fehlpass von Kris Thackray im Aufbauspiel nur den Pfosten. Im Tor begann Robin Benz, der auch in der Meisterschaft als U 23-Mann die Nummer zwei hinter René Vollath sein soll. Die ehemalige Nummer eins Maurice Schumacher sagte in Velbert: „Ich gehe unverändert mit der Situation um und werde im Training Gas geben.“ Außenverteidiger Christian Dorda, der ab der 80. Minute Kevin Tellez vertrat, sagte: „Wir haben die Sache gut gemacht, noch kein Gegentor bekommen und auch überzeugt. Es war eine sehr anstrengende Vorbereitung. Taktisch können wir noch etwas verfeinern. Wir sind gut gewappnet.“
Ähnlich äußerte sich auch Rechtsaußen Florian Rüter: „Es waren zwei intensive Partien. Solche Testspiele sind gut, damit sich alle finden. Die Automatismen brauchen ein paar Spiele. Wir sind gut aufgestellt.“ Im 27-Mann-Kader, darunter vier Torhüter, befinden sich 14 Neuzugänge. Wiesinger sagte: „Gegen Kerkrade waren wir wach und griffig und haben in der Höhe verdient gewonnen. Es gab keinen Bruch im Spiel, als die Wechsel erfolgten. Gegen Velbert haben wir uns schwer getan.“
Vor allem das Verhalten nach Ballverlust monierte der 44-Jährige: „Da haben wir zu viele Räume gegeben. In den letzten 30 Minuten hatten wir den Gegner dann im Griff.“
Zwei Wochen sind es noch, ehe es gegen die U 23 des 1. FC Köln um Punkte geht. In den nächsten Tagen sollen nun noch ein paar taktische Dinge einstudiert werden. Wiesinger sagt: „Jetzt geht es um die Feinheiten. Wie verhalten wir uns im Kollektiv nach Ballverlust? Ich möchte die Kontrolle haben und keinen Schlagabtausch. Außerdem geht es um den letzten Ball und die Laufwege.“ Tanju Öztürk ist mit seinem Muskelfaserriss noch außer Gefecht. Auch Sascha Tobor (leichter Faserriss) muss pausieren. Johannes Dörfler plagt eine Muskelverhärtung, Oguzhan Kefkir setzte in Velbert mit Adduktorenproblemen aus. anle