3. Liga KFC Uerdingen: Girdvainis darf spielen, Personallage weiter angespannt

Krefeld · Das Team des KFC Uerdingen trainiert in der Grotenburg. Kevin Großkreutz ist erkältet.

Edvinas Girdvainis hat seine Spielerlaubnis vom Verband erhalten und darf gegen Unterhaching auflaufen.

Foto: Ja/BRAUER-Fotoagentur

Eine gute Nachricht gab es schon zum Auftakt in die Trainingswoche aus Sicht des Fußball-Drittligisten KFC Uerdingen. Der Litauer Edvinas Girdvainis hat seine Spielberechtigung erhalten, 19 Tage nach seiner Verpflichtung. Damit wird der Innenverteidiger wohl auch am kommenden Samstag mitwirken können, wenn die Krefelder die schwere Aufgabe bei der Spielvereinigung Unterhaching angehen. Der 27-jährige, 18-fache Nationalspieler, wird gebraucht. Assani Lukimya handelte sich bei der 0:3-Niederlage gegen die U23 von Bayern München die fünfte Gelbe Karte ein und muss am Wochenende zuschauen.

Konrad, Mbom und Lukimya sind für Samstag gesperrt

Die schlechten Nachrichten überwiegen jedoch. Gebeutelt sind die Uerdinger personell nach wie vor. Das kündigte sich schon in der vergangenen Woche an. Am Dienstag setzte nun auch Kevin Großkreutz mit einer Erkältung im Training aus. Doch die Liste der Ausfälle ist ohnehin lang: Manuel Konrad und Jean-Manuel Mbom, die in den vergangenen Wochen vor der Winterpause zu den Stützen in der Mannschaft gehörten, als sich diese als defensiv stabiles Gebilde präsentierte, werden ebenfalls wegen einer Sperre ausfallen. Mbom sah gegen die Bayern Gelb-Rot, Konrad die fünfte Verwarnung dieser Saison.

Dazu kommt, dass Rechtsverteidiger Alexander Bittroff seit mehreren Tagen an einem Faserriss in der Wade laboriert und nach Auskunft von Teamchef Stefan Reisinger auch am Samstag in Unterhaching nicht wird spielen können. Das trifft auch auf Sechser Adam Matuschyk zu, dessen Verletzung am Auge offenbar immer noch nicht ausgeheilt ist. Adriano Grimaldi ist nach seinem neuerlichen Muskelfaserriss ohnehin noch kein Thema. Franck Evina wird in den nächsten Tagen immerhin individuelle Übungen absolvieren, hat aber immer noch Trainingsrückstand. Der zweite Zugang, Rijad Kobiljar, war dagegen am Dienstag noch nicht spielberechtigt. „Wir haben alles eingereicht“, sagte Reisinger. Nun sei der slowenische Verband zuständig, wo der 23-Jährige zuletzt spielte.

Matschinger Rasen

Geübt wurde am Dienstag auf dem Rasen in der Grotenburg, der aufgrund der Witterung derzeit in einem matschigen Zustand ist. Der KFC nutzte daher nur die eine Hälfte der Spielfläche für sein Training, am Mittwoch soll dann die geschonte Hälfte den Untergrund bieten. Das sind nach wie vor alles andere als professionelle Bedingungen. Der Platz in Vorst, auf dem die Uerdinger in den vergangenen Wochen trainierten, droht dem KFC als Übungsstätte wegzufallen (siehe Bericht S. 24), da die Nutzung eines auswärtigen Klubs gegen den Pachtvertrag des SV Vorst mit der Stadt Tönisvorst verstößt. Das Thema beschäftigt am Mittwoch die Verwaltung der Nachbargemeinde. Es gibt viele Fragezeichen rund um den KFC.