KFC Uerdingen KFC muss Ex-Trainer Wiesinger fast 180.000 Euro zahlen

Krefeld · Michael Wiesinger hat am Donnerstag in Krefeld einen Sieg errungen, allerdings diesmal nicht mit dem KFC Uerdingen sondern gegen ihn. Den Verein kostet das viel Geld.

Michael Wiesinger bei einem Spiel des KFC Uerdingen.

Foto: samla.de

Das war eine lohnende Reise für Michael Wiesinger und seinen Anwalt Ralph Ziegler. Die Richter am Krefelder Arbeitsgericht entschieden am Donnerstag, dass der KFC Uerdingen seinem Ex-Trainer rund 180.000 Euro an Gehältern und Prämien nachzahlen muss.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Fußballverein Wiesinger ohne Angabe von Gründung die Auszahlung des monatlichen Grundgehalts sowie der Aufstiegs- und Platzierungsprämie seit dem Juli 2018 verwehrte.

Darunter Gehaltszahlungen in Höhe von rund 60.000 Euro für die Monate November 2018, Dezember 2018 und Januar 2019. „Das war nur eine Teilstrecke“, sagte Wiesinger im Anschluss an die Verhandlung im Gespräch mit der WZ. Der Fußballtrainer besitzt beim KFC Uerdingen noch einen Vertrag bis zum Sommer 2020.

Beide Parteien versuchten vor der Verhandlung das weitere Vorgehen für die zukünftig zu zahlenden Gehälter und Prämien in Form eines Vergleichs zu klären. „Wir möchten uns deshalb nicht unbedingt noch mal hier wiedertreffen“, zeigten sich die Anwälte beider Parteien einig.

Wiesinger war im März 2018 als Trainer des KFC Uerdingen von seinen Aufgaben entbunden worden.

(hoss)