KFC Uerdingen KFC: Reisinger sucht vor dem Derby den Dorda-Ersatz

Krefeld · Ärger um geschmacklose Plakate in Duisburg. Kevin Großkreutz ist nach Verletzungspause wieder im Training.

 Kevin Großkreutz (r.) ist wieder im Training beim KFC und trainierte gestern als offensiver Linksverteidiger.

Kevin Großkreutz (r.) ist wieder im Training beim KFC und trainierte gestern als offensiver Linksverteidiger.

Foto: dpa/Guido Kirchner

Die erste Trainingseinheit in dieser Woche hatte es in sich beim KFC Uerdingen. Leidtragender bei einigen harten Zweikämpfen war am Dienstag vor allem Tobias Rühle, der unter anderem mit Kevin Großkreutz nach einem vermeintlichen Foulspiel aneinandergeriet. Entspannt verfolgten die Trainer das Geschehen, ließen die Szene laufen. Der Konkurrenzkampf beim KFC ist voll entbrannt. Denn vor dem Duell gegen den MSV Duisburg am kommenden Montag gibt es noch einige Plätze in der KFC-Startelf zu vergeben. Besonders heikel ist die Situation auf der Linksverteidigerposition, wo Christian Dorda (Muskelverletzung) und Hakim Genouche (Bänderverletzung) mehrere Wochen ausfallen werden. Der genesene Oliver Steurer wäre eine Alternative, oder eben auch Großkreutz, der am Dienstag ebenfalls auf der linken Seite ran durfte.

Konrad und Mbom kämpfen um die Mittelfeldzentrale

Im Mittelfeld gibt es ebenfalls ein Gerangel – besonders in der Zentrale. Manuel Konrad durfte gegen Jena erstmals nach seiner Whatsapp-Imitation eines wütenden Mikhail Ponomarev in der Startelf ran – und erledigte seine Aufgabe hervorragend. Jean Manuel Mbom steht nach Ablauf seiner Sperre aber ebenfalls wieder zur Verfügung. Im Sturmzentrum scharrt Osayamen Osawe mit den Hufen. Derzeit führt aber kein Weg an Tom Boere vorbei, der am Montag ebenso wie Roberto Rodriguez und Alexander Bittroff eine regenerative Einheit einlegte.

Abseits des Rasens ist es vor dem Derby in Duisburg zu einer geschmacklosen Plakat-Aktion gekommen. So wurden auf Duisburger Stadtgebiet verschiedene Brücken und Straßenüberführungen mit Schriftzügen versehen. Darauf zu lesen: Geschmacklose Schmähbotschaften an den MSV. Der Verein erklärte dazu am Dienstag. „Wir distanzieren uns von solchen Botschaften und hoffen auf ein friedliches und sportlich spannendes Derby“, so Pressesprecher André Schahidi.

In den Sozialen Netzwerken kritisierten auch viele KFC-Fans die Plakate und die unbekannten Verfasser. So schrieb ein User: „Zum in den Boden schämen“. „Peinlich, traurig, ein Armutszeugnis“, lauteten die weiteren Kommentare in der größten KFC-Fangruppe auf Facebook.

Nach WZ-Informationen gab es im Vorfeld des Spiels bereits aber vor mehreren Wochen eine ähnlich gelagerte Aktion auf der Gegenseite. Demnach soll die Grotenburg von Unbekannten mit MSV-Parolen beschmiert worden sein. Derweil ist der Kartenvorverkauf für das Spiel in der Schauinsland-Reisen-Arena (Mo., 19 Uhr) auf Seiten der Krefelder nach Vereinsangaben „gut angelaufen“. Tickets für das Derby gibt es am Donnerstag, 31. Oktober, auf der Geschäftsstelle (jeweils von 10 bis 19 Uhr). Der KFC rechnet mit mindestens 1000 Gästefans in Duisburg. Tickets für das Derby kosten 15 Euro (Stehplatz), 13 Euro (Stehplatz ermäßigt) und 24 Euro (Sitzplatz).