KFC verteidigt Vorsprung mit Glück und Geschick
Krefelder bezwingen den gastgebenden VfL Bochum II denkbar knapp mit 2:1.
Bochum. Der KFC Uerdingen hat am 10. Spieltag der Fußball-Regionalliga sein Auswärtsspiel beim VfL Bochum II mit 2:1 (1:0) gewonnen.
Vor rund 800 Zuschauern begann der KFC mit der gleichen Anfangsformation wie beim 3:0-Erfolg unter der Woche gegen die Sportfreunde Siegen. Beide Teams starteten offensiv in die Partie. Sulejmani, einer von drei Spielern aus der ersten Mannschaft des VfL bei den Hausherren, scheiterte bereits nach ein paar Sekunden am gut reagierenden KFC-Schlussmann Robin Udegbe.
Auf der Gegenseite machte es Dominik Oehlers besser. Perfekt von Tim Knetsch geschickt, behielt Oehlers vor Luthe, dem eigentlichen Kapitän der Profis, die Nerven und versenkte den Ball zum Jubel der rund 600 KFC-Fans im Stadion im langen Eck. Die Gäste kontrollierten jetzt die Partie gegen schwache Bochumer. Aliosman Aydin hatte Pech, als sein Abschluss am geschlagenen Luthe, aber auch am Pfosten vorbeirollte.
Oehlers setzte kurz vor der Halbzeit eine abgefälschte Flanke an die Latte (37.). Hinten jedoch boten die Gäste dem VfL mitunter zu viel Platz. Zudem präsentierte sich Udegbe bei hohen Hereingaben nicht immer auf dem Posten. So auch nach der Oehlers-Chance, als er am Ball vorbeirauschte und die Hausherren die Kugel knapp über die Latte bugsierten.
Doch die letzte Aktion der ersten Halbzeit in einer jetzt hektischen und von vielen Foulspielen geprägten Partie gehörte wieder dem KFC. Luthe konnte einen Hirsch-Freistoß nur mit viel Mühe abwehren (45.). Und als El Houcine Bougjdi vier Minuten nach der Pause frei auf Luthe zulief, musste das 2:0 fallen. Es fiel aber nicht, weil der Abschluss des Dribblers viel zu schwach war.
Und so ließ der KFC die Gastgeber wieder ins Spiel kommen. Die Platzherren nutzen dies eiskalt aus. De Meo wurde 20 Meter vor dem Kasten von Udegbe nicht angegriffen und schoss unhaltbar für den KFC-Torwart ins lange Eck zum 1:1 ein (56.).
Salar reagierte und brachte Waldemar Schattner und Nico Buckmaier in die Partie. Und beide waren auch direkt an der nächsten Chance des KFC beteiligt. Eine Flanke von Schattner nickte Buckmaier aber am langen Pfosten vorbei (71.).
Doch der KFC hat ja noch Goalgetter Aydin. In typischer Manier kämpfte sich der Stürmer im VfL-Strafraum gegen drei Gegenspieler durch und vollstreckte trocken aus fünf Metern zum 2:1 (81.). Mit Glück und Verstand brachten die Gäste danach diese drei Punkte über die Zeit. Armand Drevina freute sich: „Dieser Sieg ist für uns natürlich sehr wichtig. Wie Ali (Aliosman Aydin, Anm. d. Red.) das Siegtor macht, ist schon ganz stark.“
Coach Murat Salar resümierte: „Wir haben gut angefangen und müssen danach zwingend das zweite Tor machen. Nach dem Ausgleich haben wir reagiert und noch mal zwei frische Kräfte gebracht. Durch den Sieg konnten wir den Abstand nach unten wieder vergrößern.“