Klein, aber stimmungsvoll

Trotz dünner Personaldecke fährt der KFC Uerdingen am Sonntag zuversichtlich zum Oberliga-Spiel in Düren.

Krefeld. 14 Spieler versammelten sich beim gestrigen Training des Oberligisten KFC Uerdingen. Reichlich wenig für eine Fußball-Mannschaft auf diesem Niveau. Doch die Stimmung scheint gut zu sein. "Wir haben aus der Vorbereitung das Beste, was möglich war, gemacht. Das müssen wir jetzt auf das Spiel übertragen", sagt Trainer Jürgen Luginger vor dem Match beim GFC Düren am Sonntag (15 Uhr).

Doch die Gefahr liegt in der Luft. Düren ist zwar Letzter, hat aber in der Winterpause kräftig eingekauft. Dominik Wergen und Frederik Donkor kamen vom Bonner SC, Kaan Atas vom FC Passau und der ehemalige Aachener André Lehnen vom FSV Geilenkirchen. Der prominenteste Zugang aber heißt Aboubacar Sankhare (Turu Düsseldorf). Er spielte bereits mit dem RC Lens in der Champions-League. "Die haben jetzt ein ganz anderes Team, haben sich deutlich verstärkt", sagt Luginger, der ein "Sauspiel" erwartet. "Zumindest in den ersten Minuten", so der Fußballlehrer.

Mit welcher Elf er aufläuft, steht noch in den Sternen. Gut möglich, dass Simon Gojtowski zu seinen ersten Oberliga-Minuten kommt. Denn neben den verletzten Erkan Akan (Muskelfaserriss), Dennis Geiger, Peter Dudek (Leistenbeschwerden), Ai Sreij (Rückenprobleme) und Christian Voss (Fußbruch) drohen auch Sven Kegel (Grippe) und Pap Dione (Bauchmuskelzerrung) auszufallen. Ihr Einsatz klärt sich erst beim morgigen Abschlusstraining. Dass Luginger selber ins Trikot schlüpft, schließt er kategorisch aus. Obwohl Düren abgeschlagen am Tabellenende rangiert, gibt es Hoffnung an der Rur. "Warum sollen wir nicht träumen dürfen? Wir haben uns mit der Situation auseinandergesetzt, eingeschworen und werden alles versuchen", sagt Trainer Jörg Jung. Ihm schwebt ein ähnlicher Lauf wie der von Mainz vor.