Spieler haben zwei Corona-Tests hinter sich Krämer geht mit dem KFC am 26. Mai wieder an den Start

Krefeld · Der frühere Bundesliga-Profi Thorsten Legat teilt über die sozialen Netzwerke neuerdings nicht nur Tipps rund um seine neue Passion Bodybuildung mit, er schüttet in der Internet-Sendung „Die Spieltags-Stammtischer“ auch regelmäßig sein Herz aus über seine Erinnerungen und Erlebnisse als Berufsfußballer.

KFC-Trainer Stefan Krämer freut sich auf die Saisonfortsetzung Ende Mai

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Damals, als „der ‚Betze‘ noch richtig brannte“, oder es in der Krefelder Grotenburg noch „sehr unangenehm“ war zu spielen. „Da bin ich fast immer mit leeren Händen nach Hause gegangen. Die waren so gefestigt“, sagt Legat. An Freitagabenden unter Flutlicht „habe man sich da ja fast den Kopf eingeschlagen.“ Bewundert habe er die Hünen wie Wolfgang Funkel, Spieler wie Matthias Herget, Friedhelm Funkel oder Brian Laudrup. Der Atmosphäre heute bei Heimspielen des KFC in der Düsseldorfer Arena aber kann der 51-Jährige nichts mehr abgewinnen: „Das macht keinen Spaß. Das ist emotionslos. Da denkst du, du spielst im Keller, so hallend hört sich das an.“

Krämer: „Ich bin froh, überhaupt auf dem Platz zu stehen“

Ab Dienstag, 26. Mai, rollt der Ball wieder in der 3. Liga. Der DFB bestätigte den Re-Start am Montagnachmittag offiziell. Ein Hygienekonzept für den Spielbetrieb liegt seit vergangener Woche bereits vor. Dann müsste der KFC ohnehin ganz ohne Zuschauer auskommen. Die Mannschaft von Trainer Stefan Krämer bereitet sich nach wie vor in Kleingruppen (fünf Spieler) auf einen möglichen Wiederanpfiff vor. Um ein Mannschaftstraining durchführen zu können, wurden das Team und der Mitarbeiterstab rund um die 28 Fußballer am Samstag und Montag zweimal auf das Corona-Virus getestet, mit Abstrichen in Nase und Rachen. Zehn Sekunden für jeden Geprüften. Das Ergebnis könnte am Dienstag schon feststehen. Seine Spieler habe er auf dem Platz „gesund und munter“ erlebt, berichtet Krämer, der derzeit eher von „Bewegungstherapie“ spricht, wenn er das Training meint. Keine Zweikämpfe, keine Nähe, keine Spielformen, die Übungen zeitversetzt in Kleingruppen. „Ich bin froh, überhaupt auf dem Platz stehen zu können und meinen Beruf ausführen zu können“, sagt Krämer über die ungewohnte Situation. Zwei Wochen Mannschaftstraining schätzt Krämer als notwendig ein, um sich auf die hohe Dauerbelastung der Spieler in den restlichen elf Spielen im Drei-Tage-Rhythmus vorzubereiten.