Kremer lässt KFC jubeln
Der NRW-Ligist sichert sich den Sieg beim Blitzturnier des TuS Bösinghoven.
Bösinghoven. Doppeltorschütze Jonas Kremer strahlte übers ganze Gesicht, als er den Wanderpokal des Sommercups in den Händen hielt. Soeben hatte der Fußball-NRW-Ligist KFC Uerdingen das Blitz-Turnier des TuS Bösinghoven gewonnen. Im Finale über 45 Minuten ragte der 21-jährige Uerdinger gegen den Regionalligisten Fortuna Düsseldorf II mit seinem Tor zum 1:0 heraus. Schon im Halbfinale war er als zielsicherer Schütze neben Saban Ferati beim 2:0 gegen den Ausrichter aufgefallen.
Die Mundwinkel von KFC-Boss Lakis waren da schon längst nach oben gezogen. Die Kehrtwende von Mittelfeldspieler Igor Bendovskyi war der Grund. Noch am Freitag hatte es von Vereinsseite geheißen, der Ukrainer habe sich gegen das Vertragsangebot entschieden. Dann verkündete der Klub am Samstagabend, der Spieler habe seine Entscheidung rückgängig gemacht und wolle doch für den KFC auflaufen.
„Kaum sind die Spieler mal zwei Tage weg, merken sie, wie gut es ihnen beim KFC geht“, scherzte KFC-Trainer Peter Wongrowitz, der Njambe, Saka, Nimptsch, Tekkan, Steiner und Banushi beim Turnier schonte. In der kommenden Woche soll der Ex-KFC-Torhüter Oguz Dalli zum Probetraining kommen. Der Posten des dritten Torwächters ist vakant.
Veranstalter TuS Bösinghoven durfte sich wenigstens noch über den dritten Platz freuen. Der Niederrheinligist um Trainer Wolfgang Jeschke überflügelte den Landesligisten VfR Fischeln mit 5:3 nach Elfmeterschießen. Kevin Dausers Führungstreffer wurde von Fischelns Sebastian Schulz noch egalisiert, doch vom Punkt versagten dem VfR die Nerven, wie auch schon im Halbfinale gegen die Fortuna (4:6 n. E.). „Es war ein lockerer Auftakt. Man erkennt, dass meine Spieler schon vor dem Trainingsstart im läuferischen Bereich an sich gearbeitet haben“, sagte Jeschke, der seinen aktuellen Kader von 33 auf 24 Mann reduzieren will. Dass einige davon auch in die Reserve (A-Liga) runtergehen, ist möglich. Am kommenden Freitag soll ein Laktattest weiteren Aufschluss über den Fitnesszustand bringen.
Fischeln vermeldete unterdessen den nächsten prominenten Zugang. Nach Sven Kegel streift sich nun auch Stephan Heller (ASV Wuppertal, früher auch KFC) das grün-weiße Trikot über. Im Spiel gegen die Fortuna besorgte der 32-jährige Verteidiger zum Einstand schon mal den Ausgleich. Ab heute stehen bei den Vereinen vermehrt Kraft- und Ausdauereinheiten auf dem Programm. Sechsmal pro Woche bittet VfR-Trainer Josef Cherfi zum Training. „Das Turnier war ein Bonbon für die Spieler“, sagte er. Strapaziös wird es in den kommenden zwei Wochen auch beim KFC. „Das wird zwar hart, aber wir bekommen in der NRW-Liga nichts geschenkt“, sagte Trainer Wongrowitz.