KFC Uerdingen Momente, Spieler, Aufreger: So war das KFC-Spiel gegen 1860 München

München. Der KFC Uerdingen hat das Auswärtspiel bei 1860 München mit 1:0 gewonnen. Erneut gelang den Krefeldern der entscheidende Treffer in der Nachspielzeit. Es war der dritte Sieg in Folge.

Foto: KFC Uerdingen

Das bedeutet vorläufig die Tabellenführung.

Es läuft die 92. Minute, als die Uerdinger den Konter setzen. Der eingewechselte Ali Ibrahimaj kommt über die rechte Seite nach Vorarbeit Kevin Großkreutz‘, zieht in die Mitte und schießt dem Münchner Kapitän und Abwehrspieler Felix Weber durch die Beine ins kurze Eck. Sein zweites Saisontor.

Glück für die Uerdinger vor der Pause. Ein Freistoß von Steinhart landet an der Querlatte, auch der Nachschuss von Sascha Mölders trifft das Gebälk.

Auch wenn ihm kein Treffer gelang, war Adriano Grimaldi der auffälligste Mann auf dem Platz. Vorne hatte er die zwei besten Chancen für die Münchner, hinten kam er seinen Verteidigern zur Hilfe, eroberte Bälle am Strafraum, war überall zu finden.

Trainer Stefan Krämer ließ Johannes Dörfler, der gegen Meppen nach seiner Einwechslung eine gute Leistung geboten und ein Tor erzielte hatte, aus dem Kader. Seine Entzündungswerte seien zu hoch gewesen. Eine Vorsichtsmaßnahme. Dennis Daube ersetzte Manuel Konrad im defensiven Mittelfeld. Die Münchner waren im ersten Durchgang überlegen, mit den besseren Chancen. Zweimal Adriano Grimaldi — und ein zweifacher Lattentreffer der Gastgeber vor der Pause. Auch in der zweiten Hälfte hatten die Gastgeber die bessere Spielanlage. Beim KFC lief offensiv wenig zusammen, der Gast stand aber defensiv nun stabiler. Kurz vor Schluss setzte der eingewechselte Ali Ibrahimaj den entscheidenden Schlag.

Stefan Krämer, KFC-Trainer: „Es gibt solche Phasen in der Saison, da läuft es. Das ist mit Logik nicht zu erklären. Wir haben bis zum Ende gekämpft. Mit dem 0:0 wäre ich zufrieden gewesen.“ Ali Ibrahimaj: „Es ist ein geiles Gefühl vor 15000 Zuschauern den Siegtreffer zu erzielen. Wir kämpfen bis zum Schluss. Dann wird man belohnt.“