Neuer KFC-Trainer Jörg Jung: „Wir müssen um jeden Meter kämpfen“

Am Freitag steht der neue Trainer des KFC Uerdingen gegen Duisburg an der Seitenlinie.

Krefeld. Als neuer Trainer des Fußball-NRW-Ligisten KFC Uerdingen leitete Jörg Jung am Mittwoch sein erstes Training. Der 45-jährige Ex-Profi (Borussia Mönchengladbach, SC Freiburg) ist Oberliga-erfahren, coachte u.a. schon Schwarz-Weiß Essen, GFC Düren, Sportfreunde Siegen und den Wuppertaler SV.

Freitag (ab 19 Uhr) soll der Mönchengladbacher mit dem KFC die Niederlagenserie von drei Spielen beenden. Gegner in der Grotenburg ist allerdings der MSV Duisburg II (5.), der den Krefeldern (4./ ein Punkt Vorsprung) spürbar im Nacken sitzt.

Was sind Ihre ersten Eindrücke von der Mannschaft?

Jung: Die Jungs sind alle sehr engagiert und mit Eifer dabei. Ich habe mir erst einmal die Bilder aus dem Internet gezogen, um mir die Köpfe einzuprägen.

Im Volksmund heißt es: ’Neue Besen kehren gut.’ Zuletzt wirkte die Mannschaft verunsichert. Auf was wird es ankommen?

Jung: Für die Mannschaft ist klar: Es ist die Stunde Null. Für jeden geht es wieder neu los. Gegen Duisburg wird wichtig sein, dass jeder um jeden Meter kämpft. Es wird nicht auf Knopfdruck Besserung eintreten. Wir müssen alles dafür tun, damit wir gewinnen. Der Gegner weiß, dass wir angeschlagen sind. Das kann gut oder schlecht für uns sein. Die Zweitliga-Mannschaft des MSV spielt allerdings parallel.

Was fühlen Sie vor Ihrem Debüt als KFC-Trainer?

Jung: Ich verspüre Vorfreude. Es kribbelt. Aber es blieben nur zwei Tage zur Vorbereitung. Nach dem Spiel gegen Duisburg haben wir erst einmal 14 Tage Zeit. Ich wünsche mir asm Freitag eine kolossale Unterstützung der Fans. Das kann uns zusätzlich puschen.

Wie sieht es personell aus?

Jung: Im hinteren Bereich gibt es Probleme. Marc-André Nimptsch hat nach seiner Grippe am Mittwoch nicht trainiert. Ich hoffe auch auf Franck Njambe, aber das muss man abwarten. Michael Baum hat eine Zerrung. Die Spruchkammersitzung wegen Igor Bendovskyi (nach Notbremse und Rot in Essen, d. Red.) ist am kommenden Dienstag.