Der Meister kommt zum KFC

Dienstag ist Borussia Dortmund zu Gast in der Grotenburg. Um 18 Uhr geht es los.

Krefeld. Am Dienstag bittet der KFC Uerdingen zum Tanz. Eine große Bühne für den Krefelder NRW-Ligisten, denn ab 18 Uhr ist der Deutsche Fußball-Meister Borussia Dortmund zu Gast in der Grotenburg. Der KFC rechnet mit 3000 bis 5000 Zuschauern. Die Kassen am Stadion öffnen um 17 Uhr. Im Rahmenprogramm treten auch die Cheerleader „Dolphins Krefeld“ auf. Die Westdeutsche Zeitung präsentiert die Begegnung als exklusiver Medienpartner.

Ein Kontrastprogramm für beide Parteien. Die Krefelder sind in der Liga nach drei Niederlagen in Serie aus den Rängen für den direkten Aufstieg in die Regionalliga abgerutscht und belegen nur noch Platz vier. Das Freundschaftsspiel könnte so etwas wie eine Gelegenheit sein, gegen die Stars des siebenmaligen und amtierenden Meisters Selbstvertrauen zu tanken und sich für die Partie am Freitagabend gegen den MSV Duisburg II ein gutes Gefühl zu holen.

„Das Spiel wird uns Spaß machen. Es ist eine schöne Sache. Aber wir haben leider momentan auch andere Probleme“, sagt Uerdingens Mittelfeldspieler Stefan Hoffmann, der seine Jugend beim BVB verbrachte und von 2002 bis 2004 auch bei den Amateuren des Klubs spielte.

Hoffmann teilt noch immer die Sympathie für die schwarz-gelben Borussen mit vier weiteren KFC-Akteuren. Neben ihm trugen schon Bastian Pinske, Franck Njambe, Saban Ferati und Kosi Saka das BVB-Wappen. Der Kongolese Saka feierte im Jahr 2005 sogar sein Debüt in der Bundesliga gegen Hertha BSC Berlin. Auch der Kameruner Franck Njambe (24), von 2004 bis 2008 in Diensten der Borussia, hatte bereits zwei Einsätze in der Belétage des deutschen Fußballs.

Der Uerdinger Abwehrroutinier Pinske (33) kickte sechs Jahre für die Westfalen in der Zweiten Mannschaft, sammelte Erfahrung in der Oberliga und Regionalliga. Saban Ferati spielte in der A-Jugend bis 2009 sogar mit dem hochbegabten Mario Götze zusammen und wurde westdeutscher Meister.

KFC-Boss Lakis ist ein Freund des Klubs und gerne Gast bei Heimspielen des BVB. „Es ist immer eine traumhafte Kulisse“, schwärmt Lakis, der auch geschäftlich in Dortmund Kontakte und Immobilien hat. Torwart Roman Weidenfeller kennt er privat gut. Schon vor eineinhalb Jahren glühten die Drähte, doch erst jetzt kam das Spiel zustande.

Der BVB wird ohne 13 Nationalspieler kommen. Dennoch wird Trainer Jürgen Kopp eine gut besetzte Truppe auf den Rasen schicken. Spieler wie Weidenfeller, Kehl, Großkreutz, Owomoyela oder Antonio da Silva sind ein Begriff. Aber auch Dortmund ist mit einem Auge schon beim Spiel am Wochenende.

Am Samstag gastiert der BVB (2.) zum Gipfel bei Spitzenreiter Bayern München. Beim KFC will Interimstrainer Ralf Kessen durchwechseln, um möglichst alle am „Spaßspiel“ teilhaben zu lassen. Verausgaben soll sich keiner. Freitagabend kommt die Reserve des MSV.