Pokal: KFC und VSF Amern sind am Dienstag gefordert
Das Salar-Team empfängt Landesligist Schonnebeck, das Bruse-Team Drittligist MSV Duisburg.
Krefeld/Amern. Nach der 1:3-Niederlage am Wochenende in Wiedenbrück besteht für den KFC Uerdingen bereits am Dienstagabend die Möglichkeit zur Wiedergutmachung. In der 2. Runde des Niederrheinpokals gastiert Landesligist SpVgg Schonnebeck in der Grotenburg (19.30 Uhr). Das Heimrecht in der Zweitrundenbegegnung war zuvor getauscht worden. KFC-Trainer Murat Salar erwartet trotz der zwei Klassen Unterschied zwischen beiden Teams eine enge Partie. „Unterklassige Mannschaften wollen sich im Pokal gegen die Favoriten immer von ihrer besten Seite präsentieren“, weiß Salar.
Die Gäste hatten in der ersten Pokalrunde beim Bezirksligisten Alemannia Pfalzdorf 2:1 gewonnen. Der KFC setzte sich locker mit 8:0 beim VfB Speldorf durch. Ließ Murat Salar in der ersten Runde noch einige Spieler aus der zweiten Reihe ran, wird am Dienstagabend wohl die derzeit stärkste KFC-Elf auflaufen. „Wir nehmen die Partie sehr ernst und werden deshalb mit unserem besten Personal antreten“, sagt Salar. Somit wird auch der zuletzt gesperrte Linksverteidiger Kofi Yeboah Schulz wieder von Beginn an mit von der Partie sein. Wegen der Roten Karte in Wiedenbrück wird Aliosman Aydin fehlen. „Ich erwarte bei ihm eine Sperre von zwei bis vier Wochen“, sagt Salar, dem das Pokalspiel auch bei der Suche nach einem Sturmpartner für Moses Lamidi für die Ligapartie helfen kann.
Ebenfalls am Dienstag um 19.30 Uhr kommt es im PCC-Stadion des VfB Homberg zum Duell zwischen dem Landesligisten VSF Amern und dem Drittligisten MSV Duisburg. Beim Team von Rainer Bruse währte die Freude über das vermeintliche Traumlos nicht lange. „Ich bin richtig sauer, dass wir aufgrund von Sicherheitsvorgaben dieses Spiel nicht auf unserer eigenen Anlage austragen dürfen. 50 gewaltbereite Fans sollten zu einer Pokalpartie kommen, die um 17 Uhr angepfiffen worden wäre“, sagt Bruse, der die Partie sogar absagen wollte. Weil eine Austragung in der MSV-Arena wegen zu hoher Kosten ebenfalls nicht möglich war, einigte man sich auf das PCC-Stadion.
Mit 4000 Euro muss der Landesligist für Stadionmiete und Sicherheitskräfte in Vorkasse gehen. 1200 zahlende Besucher sind nötig, damit die VSF keine Verluste einfahren. Trotz dieser Nebenkriegsschauplätze sieht Bruse das Duell mit dem MSV für seine Spieler als Highlight und will Beton anrühren. „Wir werden mit einer Fünferkette hinten spielen und davor mit einem Viererriegel, unser Augenmerk muss klar auf der Defensive legen“, sagt der Amern-Coach.