Saka und KFC: Wiedersehen vor dem Arbeitsgericht?
Krefeld. Seit Januar 2010 bis zum 29. März war Kosi Saka für den KFC Uerdingen aktiv. Danach wurde der Mittelfeldspieler freigestellt. Bis heute hat Saka keine Perspektive in der Arbeitswelt, weil der KFC sein Gehalt seit Februar nicht gezahlt und einer fristlosen Kündigung Sakas nicht zugestimmt hat.
„Es ist traurig, was da passiert. Wir haben versucht uns zu einigen, und ich war bereit, auf die Hälfte des mir zustehenden Gehaltes zu verzichten“, sagt Saka. Eine Forderung der KFC-Verantwortlichen, den ausgehandelten Auflösungsvertrag zu unterschreiben und dann später sein Geld zu bekommen, schlug Saka aus. „Ich weiß doch auch von anderen Spielern, dass das nicht gut geht. Herr Lakis kann sich nicht einfach über die Spielregeln hinwegsetzen“, so Saka.
Von Seiten des Verbandes und der Spielergewerkschaft VdV hat der 28-Jährige bereits Unterstützung zugesprochen bekommen. Sollte der KFC die fristlose Kündigung Sakas nicht anerkennen, droht diesem Ärger mit der Arbeitsagentur. Zudem kann Saka bei keinem neuen Verein anheuern. Präsident Lakis zeigte sich auf Nachfrage unserer Zeitung verärgert. „Kosi Saka, über den ich immer meine Hand gehalten habe und dem ich ein Darlehen in Höhe von 20.000 Euro gewährt habe, will neben den Monaten, die er nicht bezahlt wurde, noch bis zum Ende seines Vertrages im Juni 2015 sein volles Gehalt haben. Wenn er das Geld haben will, soll er bei uns trainieren. Er ist ja auch damals nicht mehr erschienen, nachdem man ihn in den Kader zurückbeordert hatte“, so Lakis.
Saka wollte sich zu diesen Vorwürfen im Hinblick auf eine mögliche Verhandlung vor dem Arbeitsgericht nicht äußern. Mittlerweile ist Robin Udegbe zum Kapitän bestimmt worden. Sein Vorgänger Issa Issa wird ebenso wie Rico Weiler jeweils Stellvertreter. hoss