Salars letztes KFC-Aufgebot

Mit nur 15 Spielern bestreiten die Uerdinger am Samstag die schwere Aufgabe im westfälischen Rödinghausen.

Foto: Archiv Andreas Bischof

Krefeld. Beim KFC Uerdingen versuchte man sich nach der bitteren 0:4-Pleite vor Wochenfrist in Seelenmassage. Das schlechteste Saisonspiel aufzuarbeiten hieß es für Murat Salar. Dazu nutzte der KFC-Trainer eine ausgedehnte Videoanalyse sowie eine emotionale Ansprache an seine Spieler. Unter der Woche wurde gezielt an den Schwächen der letzten Wochen gearbeitet. Und diese liegen in der Offensive. Seit sechs Ligaspielen wartet das Team auf einen Treffer. Doch nicht nur die Effizienz vor dem Tor lässt zu wünschen übrig, auch das Herausspielen von Torchancen genügte nicht dem Standard der Regionalliga. Gegen Lotte hatte Innenverteidiger Rico Weiler mit einem Kopfball und einem Freistoß die einzigen Torgelegenheiten für sein Team.

Weiler wird ebenso wie Patrick Jöcks am Samstag in Rödinghausen aus privaten Gründen fehlen. Doch neben dem zuletzt angestammten Innenverteidigerduo wird Salar noch auf eine ganz Reihe weiterer Spieler verzichten müssen. „Wir werden nur mit 15 Spielern nach Rödinghausen fahren“, sagt Salar. Mit Leon Heine, Tim Knetsch und Sebastian Hirsch fehlt ein Trio wegen Grippe. Hinzu kommen die verletzten Aliosman Aydin, Gökhan Aktas, Armand Drevina und Nico Zitzen. Burak Akarca fehlt zudem wegen seiner Rotsperre aus dem Lotte-Spiel. „Jetzt müssen die Spieler, die lange Zeit nah an der Startelf waren, zeigen, dass wir Wiedergutmachung betreiben wollen“, sagt Salar. Der KFC war als Teambildung-Maßnahme am Freitag nach dem Abschlusstraining am Großmarkt gemeinsamen zum Essen, bevor es mit dem Bus ins Hotel nach Bielefeld ging. Von dort aus wird sich der KFC-Tross am Samstagvormittag auf den Weg nach Rödinghausen machen. „Wir wollen ausgeruht dort ankommen und nicht vorher schon 200 Kilometer auf der Autobahn sein“, sagt Salar.

In Rödinghausen wird sein Team auf einen selbstbewussten Aufsteiger treffen, der im ersten Spiel des Jahres 2015 Viktoria Köln ein 1:1 abknöpfte. „Wir erwarten ein kampfbetontes Spiel, in dem wir zeigen müssen, dass unsere Leistung zuletzt gegen Lotte ein böser Ausrutscher war. Wir werden in Rödinghausen auf Sieg spielen“, kündigt Salar an. Und wenn dies gelingt, würde auch die Durststrecke von sechs Spielen ohne eigenen Treffer endlich zu den Akten gelegt werden können.