SC Verl kontert den KFC aus
Uerdingen verliert gegen ersatzgeschwächte Verler mit 0:1.
Krefeld. Es hätte für den KFC Uerdingen mal wieder der Anfang einer Siegesserie sein können. Doch auch gegen die enorm ersatzgeschwächte Mannschaft des SC Verl — sieben Stammspieler fehlten — verlor das Team von Trainer Eric van der Luer am Samstag mit 0:1. Ein gut gespielter Konter reichte aus, um dem KFC den Zahn zu ziehen.
Die Pleite war bereits das siebte Spiel in Folge ohne Sieg für die Blau-Roten, die als Tabellen-16. weiterhin mittendrin im Abstiegskampf stecken. Da verwunderte es wenig, dass die 250 mitgereisten Fans nach der Partie erbost mit den Spielern und Verantwortlichen über die wieder einmal nicht ausreichende Leistung diskutierten. „Ich kann den Frust der Fans verstehen. Doch sie sollten sicher sein, dass uns als Team sieben Spiele ohne Sieg noch viel mehr ärgern“, sagte van der Luer, der sich einzelne „Trainer-Raus“-Rufe anhören musste.
Doch aufgeben will der Niederländer nicht, denn auch die Konkurrenz patzt Spieltag für Spieltag. „Klar ist die Enttäuschung groß, doch wir können nichts mehr daran ändern und müssen uns auf das konzentrieren, was vor uns liegt.“ Doch auch wenn der Rettungszug bei drei Punkten Rückstand auf Platz 14 noch lange nicht abgefahren ist, macht ein Punkt aus drei Liga-Spielen in diesem Jahr nicht gerade viel Mut auf eine unbedingt benötigte Siegesserie. „Wir haben gerade einfach Glück, dass die Konkurrenz auch nicht punktet. Uns fehlt einfach die letzte Konsequenz. Wir benötigen die dreckigen Punkte. Gegen Velbert musst du gewinnen und gegen Schalke II und Verl zumindest einen Punkt holen“, sagte Waldemar Schattner.
Die Verunsicherung durch die Negativ-Serie von sieben sieglosen Spielen ist dem KFC derzeit deutlich anzumerken. Außer einem Kopfball von Ahmed Ammi konnten sich die Blau-Roten kaum Torchancen erspielen. „Wir hatten das Problem, dass die Offensivreihe die Bälle nicht gut gehalten hat. Wir sind kaum geordnet ins Angriffsspiel gekommen“, sagte van der Luer. Doch die Alternativen sind rar und die Zeit drängt. „Wir wissen, dass es immer weniger Spiele werden. Das Heimspiel gegen Lippstadt am Sonntag ist ein Sechs-Punkte-Spiel für uns, das wir unbedingt gewinnen müssen“, sagte Schattner.
KFC: Udegbe — Ammi (50. Alexiou), Jakubowski, Schattner, Touré — Issa, Saka, Voorjans (78. Schulz), Baltes (82. Oehlers) — Lamidi, Uzun,
Tor: 1:0 Haeder (79.) Zuschauer: 629