Oberliga Niederrhein Sieg für schönen Ausblick

Fußball-Oberligist KFC Uerdingen strebt Samstag gegen Essen eine gute Ausgangsposition für den Aufstiegskampf im neuen Jahr an.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. André Pawlak erhielt auf der Mitgliederversammlung des KFC Uerdingen allerhand Komplimente von seinem Chef Mikhail Ponomarev. Der neue Präsident des KFC Uerdingen lobte die Arbeit des Trainers in höchsten Tönen: Es herrsche eine ausgezeichnete Atmosphäre, er erreiche jeden Spieler, 82 Prozent der möglichen Punkte habe der KFC in 17 Spielen eingefahren. Ein Topwert. Zudem erfreute sich der Russe am Kombinationsspiel des Tabellenzweiten, der eine Partie weniger bestritten hat als Spitzenreiter Schonnebeck.

Wohl aber, sagte Ponomarev, wünsche er sich noch mehr Dominanz über den Gegner über 90 Minuten. Das kann ja noch werden, auch wenn die Leistungen der Uerdinger keineswegs Grund zur Sorge bereiten. Zehn Gegentore sprechen für sich. 42 Mal trafen die Krefelder selbst ins Ziel. Die Mannschaft punktet verlässlich. Vor dem Flutlicht-Spiel am samstag gegen Schwarz-Weiß Essen in der Grotenburg (18 Uhr) sagt Pawlak: „Es ist wichtig noch einmal die drei Punkte zu holen und dann mal abzuschalten. Zu Hause wollen wir ungeschlagen bleiben. Es gilt, alle Kräfte zu mobilisieren.“

Pawlak kann sich vorstellen, dem einen oder anderen Vielspieler eine Pause zu gönnen, ehe sich das Team in den Weihnachtsurlaub verabschiedet. Der 45-Jährige hatte Freitagachmittag alle Spieler einsatzbereit. Pawlak: „Ich habe nichts zu meckern. Wir wollen jedes Spiel gewinnen und haben die Qualität, dies auch zu tun. Wichtig ist es, die Ruhe zu bewahren. Der Marathon ist erst zur Hälfte vorüber.“

Auf der Versammlung am Donnerstagabend hatte der KFC-Trainer seiner Mannschaft ein Dankeschön ausgesprochen: „Sie tut alles für das Ziel. Sie will immer mehr Tore schießen. Das ist ein Charakterzug von uns. Wir wollen uns noch weiter verbessern und bis zum Ende Gas geben.“

Zum Thema Aufstieg fügte Pawlak hinzu: „Wenn alle in eine Richtung marschieren, kriegen wir das hin.“ Das wird die Fans freuen angesichts des momentan ärgsten Widersachers Schonnebeck, der sich ebenfalls als feste Einheit präsentiert und nicht locker lässt. Den ausgemachten Konkurrenten Nummer eins aus Velbert haben die Krefelder dagegen erst einmal um acht Punkte distanziert. Mit dem achten Heimsieg im zehnten Heimspiel würde das Weihnachtsfest wohl noch ein wenig schöner werden. Enttäuscht zeigte sich Ponomarev vor den Mitgliedern nur über eine Sache: die relativ niedrigen Zuschauerzahlen in der Grotenburg. Der Russe sagte im Blick auf die Zukunft: „Wir werden nur sehr gute Spieler bekommen, wenn wir auch sehr gute Unterstützung bieten.“