Krefeld So marode ist die Grotenburg

Krefeld. Die Lamellen der Videotafel fallen raus. Die Zeiger der Uhr bewegen sich nur noch im Schneckentempo. Das zweiteilige Wappen des KFC Uerdingen über der Nordtribüne ist heruntergefallen.

Die Grotenburg hat schon einmal bessere Tage gesehen.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Die gesamte Osttribüne ist gesperrt. Die Sitze im Stadion sehen aus, als seien sie seit einem Jahrzehnt nicht gesäubert worden. Ein Ausflug in die Grotenburg ist nicht nur aufgrund des Absturzes in die Fußball-Bedeutungslosigkeit schon seit Jahren nur noch etwas für Fußball-Nostalgiker und hartgesottene Fans.

Die Grotenburg, die einst den Beinamen Kampfbahn trug, bröckelt seit Jahren vor sich hin. Verantwortlich für die Instandhaltung des Stadions ist die Stadt, die erklärt: „ Für den reinen Spielbetrieb sind die regelmäßigen Unterhaltungs- und Instandhaltungsmaßnahmen an den Sportflächen und Umkleide-/Sanitärbereichen ausreichend.“ Für mehr ist kein Geld da.

Die WZ hat sich im bedeutungsvollsten Stadion der Krefelder Fußballgeschichte einmal umgesehen und einen trostlosen Einblick gewonnen. hoss