Spielabsage: KFC-Start mit Ailton ist verschoben
Der Uerdinger Niederrheinligist muss weiter zuschauen. Cheftrainer Wolfgang Maes setzt für heute zwei Trainingseinheiten an.
Krefeld. Der vorzügliche heiße Kaffee von Ursula Seel im "Grotenburg-Café" an der Südtribüne geht an kalten Trainingsabenden richtig gut. Zumal wesentlich mehr Zuschauer zum Training der ersten Mannschaft erscheinen, seitdem Ailton da ist.
Am Mittwochabend hätte Frau Seel sogar den ersten großen Reibach 2010 machen können. Aber daraus wird nichts: Die Heimpremiere des Fußball-Niederrheinligisten KFC Uerdingen im neuen Jahr gegen den 1. FC Wülfrath fällt den widrigen Platzverhältnissen im Grotenburg-Stadion zum Opfer.
Am Dienstag gegen 14.35 Uhr haben die Stadt Krefeld und der Fußball-Verband Niederrhein den Platz für unbespielbar erklärt. "Die Gefahr für die Spieler ist einfach zu groß, zumal starker Frost und weitere Schneefälle zu erwarten sind", sagte Detlef Flick, Leiter des Sportamts Krefeld. Insbesondere an der Haupttribüne ist das Spielfeld in einem tückischen Zustand. Auch die Rasenheizung hat nichts mehr bewirken können.
KFC-Cheftrainer Wolfgang Maes zeigte sich über die Absage hoch erfreut ("Für die Zuschauer tut es mir aber leid") und setzte prompt für Mittwoch zwei Trainingseinheiten (11.30 Uhr und 17.30 Uhr) auf Kunstrasen an.
"Wir haben nun die Möglichkeit, die Intensität im Training noch einmal zu erhöhen", sagte der Übungsleiter. Für Samstag plant der Coach noch ein Testspiel. Der Gegner wird noch gesucht.
Die 1400 Karten, die der KFC Uerdingen für die Partie gegen Wülfrath bis Dienstag verkauft hatte, behalten für den Nachholtermin natürlich ihre Gültigkeit. Für das geplante Debüt von Ailton im KFC-Dress hatten sich Kamerateams des WDR, DSF und von RTL angemeldet. Auf den nächsten Auftritt des KFC müssen die Fans nun bis zum 21. Februar warten. Dann gastieren die Uerdinger beim Spitzenreiter Turu Düsseldorf. Der KFC würde aus Sicherheitsgründen lieber im Paul-Janes Stadion spielen statt an der Feuerbachstraße.
"Wir erwarten sehr viele eigene Fans und eventuell auch einige Chaoten aus anderen Fanlagern. Dann wird die Sicherheitslage an der Feuerbachstraße unübersichtlich. Wir werden mit dem Turu-Boss über einen Umzug sprechen", sagt Geschäftsstellenleiter Lutz Spendig.