Strafe nach rassistischen Äußerungen
Wegen rassistischer Äußerungen während eines Fußballspiels in der B-Junioren-Bestengruppe wurde der KFC Uerdingen vom Fußballverband Niederrhein jetzt zu einer Strafe von insgesamt 336 Euro verurteilt.
Krefeld. Im Meisterschaftsspiel der B2-Jugend gegen den BV Union Krefeld wurde ein dunkelhäutiger Gästespieler von einigen Zuschauern übel beschimpft, was der Schiedsrichter in den Spielbericht eintrug und letztlich zur Bestrafung des Vereins führte: 150 Euro beträgt die an den FVN zu zahlende Geldstrafe, zusätzlich fallen 150 Euro für das Verfahren und 36 Euro für Auslagen an.
Doch auch über das laut Urteil "grob unsportliche Verhalten" hinaus soll das Gebaren des Gastgebers unwürdig gewesen sein. Nach Aussage von Unions Jugendleiter Jürgen Ricks soll der Gast über die gesamte Spielzeit hinweg beleidigt worden sein. "Wir finden das unmöglich", sagt Ricks. "Der Verein will doch in Krefeld momentan Sympathien sammeln. Deshalb können wir es nicht verstehen, dass es beim KFC Leute gibt, die sich so gegenüber Jugendlichen verhalten."
Einen Täter für die rassistischen Äußerungen konnte der KFC nicht ausmachen. Stellvertretend entschuldigte sich inzwischen der Jugendleiter des Vereins, Uwe Vohwinkel, bei den Beteiligten.