Kölner Problemfans - Platzsturm, Bus-Attacke und Pezzoni-Hetze
Köln (dpa). Beim Platzsturm in Mönchengladbach ist die Kölner Fangemeinde nicht das erste Mal unangenehm aufgefallen. In der Vergangenheit hatte es eine Reihe an Vorfällen gegeben, die dem Club schon Strafen einbrachten.
Eine Auflistung der größten Verfehlungen von Kölner Fans in der jüngeren Vergangenheit:
14. Februar 2015: Nach dem Spiel bei Borussia Mönchengladbach (0:1) stürmen rund 25 Vermummte den Platz und liefern sich auf dem Rasen heftige Rangeleien mit Polizisten und Sicherheitskräften. Außerdem wurden im Kölner Block während des Spiels Pyrotechnik und Böller gezündet.
19. März 2014: Das DFB-Sportgericht verurteilt den FC zu einer Geldstrafe von 50 000 Euro und einem für neun Monate zur Bewährung ausgesetzten Zuschauer-Teilausschluss. Die Strafen werden wegen des Einsatzes von Pyrotechnik sowie des Werfens von Gegenständen und Böllern in neun verschiedenen Fällen verhängt.
August 2012: Kölner Anhänger hetzen im Internet gegen FC-Spieler Kevin Pezzoni und lauern ihm vor der Wohnung auf. Der Verteidiger löst zum 31. August seinen Vertrag in Köln auf.
5. Mai 2012: Zum Ende des Spiels gegen den FC Bayern München (1:4), das den FC-Abstieg besiegelt, werden im Kölner Block schwarze Rauchbomben gezündet. Außerdem stürmen Chaoten den Platz. Schiedsrichter Florian Mayer beendet die Partie einige Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit, damit die Profis beider Teams sicher in die Kabinen kommen. Das DFB-Sportgericht verhängt eine Geldstrafe von 40 000 Euro und einen Teilausschluss im ersten Saison-Heimspiel 2012/13.
4. März 2012: FC-Hooligans bedrängen in drei Autos einen Fanbus von Borussia Mönchengladbach auf der Autobahn und zwingen den Fahrer zum Halt auf der Raststätte Siegburg-Ost. Dort greifen sie den Bus mit Ziegelsteinen und Schlagstöcken an. Verletzt wird niemand.
13. August 2011: Kölner Fans werfen beim Auswärtsspiel auf Schalke Becher mit Urin und Fäkalien in den gegnerischen Block.