Mlapa: „Wenn meine Chance kommt, muss ich da sein“
Mönchengladbach (dpa) - Toptorjäger im Nationalteam, Bankdrücker im Club - für Peniel Mlapa sind jetzt wieder die guten Tage angebrochen.
„Ich bin immer mit einem guten Gefühl zur U 21 gekommen, auch wenn es im Verein nicht so lief“, sagte der für 2,5 Millionen Euro verpflichtete Neuzugang von Borussia Mönchengladbach. Im U 21-Team des DFB ist der schnelle Stürmer eine feste Größe und hat mit acht Treffern in der EM-Qualifikation großen Anteil am Erfolg. In Gladbach jedoch kam der in Togo geborene Angreifer erst zu einem Kurzeinsatz. „Ich warte jetzt auf meine Chance bei der Borussia und wenn sie kommt, muss ich da sein“, meinte Mlapa.
Im U 21-Team von Rainer Adrion hat der ehemalige Hoffenheimer Stürmer spektakuläre Auftritte hingelegt. Beim 5:4-Sieg in Griechenland im vergangenen November gelangen dem Mittelstürmer gleich drei Tore, einer davon war der Siegtreffer in der Nachspielzeit. „Das war der entscheidende Schritt Richtung Playoffs. Umso besser, dass ich dreimal getroffen habe“, sagte Mlapa, der sich derzeit mit den DFB-Junioren im Schlosshotel Bensberg auf die beiden Playoff-Spiele gegen die Schweiz vorbereitet.
Damit bietet sich dem Torjäger wieder die Chance, auf sich aufmerksam zu machen. „Mein Trainer Lucien Favre hat schon angekündigt, dass er sich die Spiele gegen die Schweiz anschauen wird. Und wenn ich bei der U 21 meine Tore mache, gibt das viel Selbstvertrauen und das ist nicht schlecht für einen Stürmer.“
DFB-Trainer Adrion schätzt die Flexibilität des 1,93 Meter großen Angreifers. „Ich sehe ihn schon im Zentrum, obwohl wir die Möglichkeit, ihn mit seiner Schnelligkeit über die Flügel kommen zu lassen, nicht ad acta legen“, befand der U 21-Coach. „Das macht uns dann auch für die Gegner ein bisschen unberechenbarer. Ich selbst sehe mich aber auch eher im Zentrum“, sagte Mlapa, der während seiner Zeit in Hoffenheim häufig auf der Außenposition zum Einsatz kam.
In Mönchengladbach, wo ihn zu Saisonbeginn eine Verletzung zurückwarf, ist der Neuzugang auch in der Angriffsmitte vorgesehen. „Ich kann bei der Borussia auch hinter Luuk de Jong als hängende Spitze spielen. Das haben wir in der Vorbereitung ausprobiert und es hat sehr gut geklappt“, erklärte Mlapa. „Leider fehlte ich dann in einer wichtigen Phase, als vor allem taktische Dinge trainiert wurden. Ich wollte natürlich sofort zeigen, dass es gerechtfertigt war, mich zu holen. Daher wurde ich schon ein wenig ungeduldig, als ich gemerkt habe, dass es noch nicht so geht, wie ich mir das vorgestellt habe.“
In der U 21 ist er gesetzt - wenn er die körperlichen Voraussetzungen mitbringt. „Wir müssen jetzt in den Trainingseinheiten sehen, ob er topfit ist“, sagte Adrion. Mlapa fiebert den Duellen mit der Schweiz entgegen. „Jeder freut sich auf die Playoffs, aber jeder weiß auch, wie brutal schwer es wird.“