Niersbach: Suche nach DFB-Sportdirektor ohne Zeitdruck
Berlin (dpa) - DFB-Präsident Wolfgang Niersbach will sich bei der Suche nach einem neuen Sportdirektor nicht unter Zeitdruck setzen lassen.
„Ob wir in drei Wochen jemanden verpflichten, in drei Monaten oder erst in sechs - das ist nicht entscheidend. Wichtig ist, dass die Entscheidung sitzt“, sagte Niersbach in einem Interview des „Tagesspiegel“. Wichtig ist dem Verbandschef allerdings, dass der neue Mann trotz der zuletzt gemachten Erfahrung mit Robin Dutt ein ausgebildeter Fußballtrainer ist. „Ich meine, das sollte nach wie vor gelten. Von dieser Position müssen auch sportfachliche Inhalte vermittelt werden.“
Dutt hatte den Posten nach nicht einmal einem Jahr geräumt und beim Bundesligisten Werder Bremen als Chefcoach angeheuert. Nach dem schnellen Abschied war öffentlich über die Sportdirektoren-Stelle debattiert worden. Dutts Vorgänger Matthias Sammer war im vergangenen Sommer in gleicher Position zum FC Bayern München gewechselt.
Das Aufgabenprofil werde beim DFB weiter diskutiert, räumte Niersbach ein. „Ist das Portfolio, wie wir es entwickelt haben noch das richtige?“, beschrieb er die interne Fragestellung. An Bewerbungen für das Amt mangele es dem DFB nicht. „Die Position ist reizvoll und hochwertig“, sagte Niersbach.