WM in Brasilien: Was die Nationalelf erwartet
Zehn Tage vor dem WM-Start will Löw vor Ort sein. Ein Quartier ist noch zu wählen.
Düsseldorf. Der Tross zieht weiter. Wenn das letzte WM-Qualifikationsspiel in Schweden am Dienstag gespielt ist, sind alle Augen auf die WM 2014 in Brasilien gerichtet. Wir zeigen, wie der weitere Weg für das deutsche Team aussieht.
Am 15. November spielt die DFB-Elf in Mailand gegen Italien, am 19. November ist in Wembley der Klassiker gegen England geplant — wenn sich denn England heute direkt für die WM qualifiziert und nicht in die Play-offs muss. Am 6. Dezember lost die Fifa im brasilianischen Costa de Sauipe die WM-Gruppen aus. Für 2014 ist bislang nur das Testländerspiel gegen Chile am 5. März in Stuttgart vereinbart. Die WM-Endrunde beginnt am 12. Juni 2014, Endspiel-Termin ist der 13. Juli 2014.
Zehn bis zwölf Tage vor dem WM-Start will Bundestrainer Joachim Löw gerne nach Brasilien reisen, um sich an die klimatischen Bedingungen zu gewöhnen. Die Vorbereitung aber beginnt noch viel früher: Am 10. Mai endet die Bundesliga-Saison, danach trifft sich der Kader — vielleicht mit Ausnahme von Spielern aus München, Dortmund, Schalke oder Leverkusen, die eventuell ein Champions-League-Finale am 24. Mai in Lissabon zu spielen hätten. Mitte Mai geht es für zwei Wochen ins Passeiertal in Südtirol, inklusive zweier Testspiele. Auch in Südamerika unmittelbar vor der WM soll es noch ein Testspiel geben.
Brasilien ist 24 Mal größer als Deutschland, die Wege sind weit. Abwarten will der deutsche Tross die Auslosung am 6. Dezember. Zwei Komplexe hat der DFB wohl schon reserviert, angeblich in der Nähe von Salvador an der Ostküste und im Großraum von São Paulo.
Sechs Stadien waren zum Confederations-Cup im Sommer dieses Jahres schon fertig, sechs weitere Arenen sollen bis Dezember funktionsbereit sein — Zweifel daran sind erlaubt. Die Gesamtkosten belaufen sich laut brasilianischem Verband auf rund 1,1 Milliarden Euro. kup