Partystimmung Deutschland zittert sich zum Sieg - Jubel bei Public Viewing
Berlin (dpa) - Partystimmung in ganz Deutschland: Der späte Sieg der Fußball-Nationalmannschaft hat auf der Berliner Fanmeile für großen Jubel gesorgt. Im strömenden Regen feierten laut der Veranstalter mehr als Hunderttausend Anhänger der DFB-Elf ausgelassen auf der Straße des 17. Juni.
Fahnen wurden geschwenkt und „Die Nummer eins der Welt sind wir“ gesungen. Bis zum Ende hatten die Fans ihr Team angefeuert. Als Toni Kroos in der fünften Minute der Nachspielzeit schließlich zum 2:1 traf, gab es kein Halten mehr. Trotz Regens tanzten und sangen die Fans noch bis lange nach dem Abpfiff.
Auch auf dem Hamburger Heiligengeistfeld lagen sich nach dem Siegtor rund 10.000 Deutschland-Fans in den Armen. Mit wehenden Fahnen, Trillerpfeifen und Gesängen zelebrierten die Anhänger vor der 126 Quadratmeter großen Leinwand den „Last-Minute“-Sieg ihrer Mannschaft im russischen Sotschi.
Dabei hatte es lange Zeit so ausgesehen, als würde es für die Besucher des größten Fanfestes im Norden keinen Grund zum Feiern geben. Zunächst drückten unablässiger Nieselregen und starke Windböen auf die Stimmung. „Das ist wirklich das katastrophalste Wetter, das man sich für ein Public Viewing vorstellen kann“, sagte Veranstalterin Sabine Vogt.
In Frankfurt fieberten rund 18.000 Zuschauer in der Commerzbank-Arena mit. Vor der Zitterpartie holten sie sich noch etwas Beistand bei einem ökumenischen Gottesdienst. In München belagerten die Fans nach Abpfiff die Leopoldstraße, in Köln organisierte Ex-Nationalspieler Lukas Podolski ein Public Viewing. Bestens informiert waren auch die Besucher des Konzerts von Helene Fischer. Bei ihrem Stadionauftakt in Leipzig verkündete die Schlager-Queen das 2:1 auf der Bühne.