FIFA: Blatter will Vetorecht und Videobeweis

Rio de Janeiro (dpa) - FIFA-Präsident Joseph Blatter will Trainern im Fußball per Videobeweis zwei Einspruchsmöglichkeiten pro Halbzeit gegen Schiedsrichter-Entscheidungen gewähren.

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Dies solle nur möglich sein, wenn das Spiel bereits unterbrochen sei, erläuterte der Chef des Weltverbands in einem Interview auf der FIFA-Internetseite. „Wenn es darum geht, ob es ein Elfmeter oder kein Elfmeter war, innerhalb oder außerhalb des Strafraums, ein Foul oder kein Foul, kann der Coach intervenieren.“

Der Referee werde dann die Szene auf einem Monitor anhand der TV-Bilder beurteilen. Mit dieser Hilfe für die Referees solle es „mehr Gerechtigkeit“ geben, erklärte Blatter und konkretisierte damit seine Idee vom vergangenen FIFA-Kongress.

Nach dem nicht gegebenen Treffer des Engländers Frank Lampard im WM-Achtelfinale 2010 gegen Deutschland sei die Torlinientechnologie eingeführt worden, „jetzt müssen wir einen Schritt weiter gehen.“ Die Möglichkeit zu sogenannten „Challenges“ haben Trainer bereits in anderen Sportarten wie Hockey oder American Football.