Nach dem WM-Aus gegen Russland Hierros Zukunft als Spaniens Nationaltrainer ungewiss
Moskau (dpa) - Die Zukunft von Nationaltrainer Fernando Hierro ist nach Spaniens Scheitern im Achtelfinale der Fußball-Weltmeisterschaft ungewiss.
„Wir werden uns diese Woche beim Verband zusammensetzen und dann Entscheidungen treffen“, sagte Verbandspräsident Luis Rubiales nach dem 3:4 (1:1) im Elfmeterschießen gegen Gastgeber Russland. Hierro hat nur eine Vereinbarung für die Dauer des Turniers.
Der 89-malige Nationalspieler und frühere Star von Real Madrid war erst zwei Tage vor der WM zum Chefcoach befördert worden. Bei der Anreise nach Russland war er noch Sportdirektor. Rubiales hatte aber überraschend beschlossen, sich von Julen Lopetegui zu trennen, da dieser einen Vertrag für die neue Saison als Trainer beim Champions-League-Sieger aus Madrid unterschrieb.
Hierro selbst antwortete eher ungehalten auf Fragen nach seiner Zukunft. „Das ist das, was mich nicht beschäftigt. Ich glaube nicht, dass das im Moment wichtig ist“, sagte der 50-Jährige. Hierro war schon nach dem 2:2 gegen Marokko im letzten Vorrundenspiel und dem glücklichen Gruppensieg von den spanischen Medien kritisiert worden. Unter Lopetegui war die Seleccíon in 20 Spielen ungeschlagen geblieben und hatte sich in der WM-Qualifikation unter anderem gegen Italien durchgesetzt.