Ex-Trainer Hitzfeld glaubt an DFB-Sieg: „Brennt nichts mehr an“
Samara (dpa) - Der langjährige Bayern- und Dortmund-Trainer Ottmar Hitzfeld rechnet bei der Fußball-WM in Russland fest mit einem deutschen Weiterkommen.
„Im Prinzip sind sie durch, ja. Gegen Südkorea brennt nichts an. Das gibt so eine Motivation, das kannst du nicht in Worte fassen“, sagte Hitzfeld der Schweizer Boulevardzeitung „Blick“ in der Rückschau auf den deutschen Last-Minute-Sieg gegen Schweden.
Hitzfeld schwärmte auch Tage nach dem deutschen Erfolg in Sotschi noch vom Siegtor durch Toni Kroos in der 95. Minute. „Der Treffer von Toni Kroos war ein Traum, ein Wahnsinn, ein Jahrhundert-Tor“, sagte Hitzfeld über den fulminanten Freistoß des Mittelfeldspielers. „Von diesem Winkel kannst du fast nicht treffen.“
Sollte Deutschland wie erwartet das Achtelfinale erreichen, könnte es dort zu einem Duell mit der Schweiz kommen, für die Hitzfeld von 2008 bis 2014 als Nationaltrainer tätig war. Auch für den 69-Jährigen also ein besonderes Duell, bei dem er der Schweiz die Daumen drücken würde. „Ich habe zwei Herzen in meiner Brust mit meinem deutschen Pass. Aber die Schweizer Spieler und der Verband liegen mir näher. Daher bin ich im Herzen für die Schweiz“, sagte Hitzfeld, für den die DFB-Elf in einem solchen Spiel aber Favorit wäre. „Wenn die Deutschen nun ins Rollen kommen, sind sie schwer zu schlagen.“