Honduras selbstkritisch: Bei der WM nicht auf der Höhe
Porto Feliz (dpa) - Nach der 0:3-Niederlage im ersten WM-Gruppenspiel gegen Frankreich übt sich die Nationalelf von Honduras in Selbstkritik.
„Wir wissen, dass wir gegen niemanden auf Augenhöhe spielen können“, räumte Verteidiger Víctor Bernárdez nach dem Training im WM-Quartier in Porto Feliz ein. „Aber im Fußball spielen elf gegen elf. Wir müssen Biss zeigen und noch eins draufsetzen, um vorwärtszukommen“, ergänzte er. Gegen Frankreich habe das Team aus Mittelamerika vieles versäumt. Am Freitag spielt Honduras gegen Ecuador.
Viel Kritik mussten die „Catrachos“ von der heimischen Presse einstecken, vor allem wegen des ruppigen Einsatzes gegen Frankreich. „Honduras hat es mit dem harten Spiel übertrieben. Die Elf hatte weder Ballbesitz noch Angriff“, schrieb die Zeitung „La Prensa“. Das Team von Trainer Luis Fernando Suárez habe am Sonntag eine „kümmerliche“ Leistung abgeliefert.
Gegen den Weltmeister von 1998 hatte Honduras eine Halbzeit lang in Unterzahl spielen müssen, nachdem Wilson Palacios wegen eines Fouls mit Gelb-Roter Karte des Feldes verwiesen worden war. Den fälligen Strafstoß hatte Karim Benzema zum 1:0 der Franzosen verwandelt.