WM in Russland Polizisten aus 33 Ländern sorgen für Sicherheit

Moskau (dpa) - Polizisten aus 33 Ländern unter einem Dach sorgen für Sicherheit bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland. Zwei Tage vor Anpfiff eröffnete der russische Innenminister Wladimir Kolokolzew das Internationale Zentrum für Polizeikooperation im Moskauer Vorort Domodedowo.

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Aus Deutschland arbeiten sechs Polizistinnen und Polizisten in dem Zentrum mit. Es ist für die Sicherheit der angereisten Mannschaften und Besucher, aber auch für das Vermeiden von Fangewalt und die Koordination in Terrorlagen zuständig. „Unsere Aufgabe ist, schnell, korrekt und nach dem Gesetz zu reagieren“, sagte Kolokolzew. Die Polizisten stammen aus den 32 Teilnehmerländern und aus Katar, dem Ausrichter der WM 2022.

Die deutschen Polizisten sollen etwa 100 gewaltbereite oder zumindest problematische deutsche Fans bei dem Turnier vom 14. Juni bis 15. Juli unter Kontrolle halten. „Wir haben potenzielle Störer im Vorfeld angesprochen und werden sie auch vor Ort im Auge behalten“, hatte die Delegationsleiterin Heike Schultz vor Abflug nach Russland gesagt.

Auch andere Länder mit potenziell gewalttätigen Hooligans wie England oder Polen sind in dem Zentrum vertreten. Der britische Polizist Joseph Stokoe hoffte aber, die russischen Kollegen von der Harmlosigkeit der meisten England-Fans überzeugen zu können. „Ich weiß, wie aufgedreht englische Fans sein können, wenn sie trinken und singen und die Fahne schwingen“, sagte er der Nachrichtenagentur AP. Aber dabei bleibe es meist und ziehe nichts Schlimmeres nach.