Samaras & Co. wollen Griechen weiter „Freude bereiten“
Athen (dpa) - Griechenlands Fußballer wollen mit weiteren Erfolgen beim der Fußball-WM in Brasilien ihren durch die Finanzkrise und hohe Arbeitslosigkeit belasteten Landsleuten Mut machen.
„Wir werden versuchen, unseren Landsleuten, die durch schwierige Zeiten gehen, etwas mehr Freude zu bereiten“, sagte Georgios Samaras im griechischen Fernsehen. Der Stürmer hatte sein Team mit einem in der Nachspielzeit verwandelten Foulelfmeter zum 2:1-Sieg über die Elfenbeinküste geschossen. Damit erreichten die Hellenen das WM-Achtelfinale, in dem sie am Sonntag auf das Überraschungsteam aus Costa Rica treffen.
Nach dem Erfolg über die Elfenbeinküste waren landesweit zehntausende Menschen auf die Straßen gegangen. Die Griechen, die mit einer Arbeitslosen-Quote von fast 27 Prozent zu kämpfen haben, feierten bis in die Morgenstunden mit Autokorsos und Feuerwerk.
Der nach der WM scheidende Coach Fernando Santos will auch gegen die Costa Ricaner mit seinem Defensivkonzept zum Erfolg kommen. „Es ist falsch zu glauben, dass man wie Brasilien oder Barcelona spielen muss, um zu gewinnen. Wir sind Griechenland und haben unseren eigenen Spielcharakter“, erklärte der Portugiese. Große Zuversicht verbreitete die Sportzeitung „SportDay“: „Träumt weiter. Diese Mannschaft ist in der Lage, alles zu schaffen. Rio, wir kommen.“
Besitzer von Bars oder Cafés rechnen mit großem Betrieb. Public Viewing ist in Griechenland zwar bekannt, aber die meisten Menschen verfolgen die Spiele lieber in Kneipen oder ihrer Lieblings-Taverne.