Sprüche von der Fußball-WM in Brasilien

„Großkreutz, rück' den Döner raus!“ (Nationalspieler Julian Draxler auf der Berliner Fanmeiler singend über Mitspieler Kevin Großkreutz, der vor der WM wegen eines Dönerwurfs in die Schlagzeilen geraten war.)

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„Die haben sich sehr gut benommen, ich hab' auch aufgepasst.“ (Großkreutz über das WG-Leben im Campo Bahia)

„Ich bin stolz, Berliner zu sein.“ (Nationalspieler Jérôme Boateng beim Empfang des Fußball-Weltmeisters in Berlin)

„Ich habe Mario Götze gesagt: Zeig' der Welt, dass du besser bist als Messi.“ (Bundestrainer Joachim Löw über seine Motivation für den eingewechselten Torschützen Mario Götze beim 1:0-Endspielsieg gegen Argentinien)

„Wir wussten genau, dass Champions irgendwann diesen letzten Schritt machen, die Sache zu Ende bringen. Wir haben immer daran geglaubt.“ (Bundestrainer Joachim Löw)

„Dieses tiefe Glücksgefühl wird für alle Ewigkeit bleiben.“ (Bundestrainer Joachim Löw)

„Ich habe es schon vor einigen Wochen in Südtirol gespürt: Hier entsteht etwas Besonderes.“ (DFB-Teamanager Oliver Bierhoff)

„Es war ein Gefühl ähnlich wie 1990. Seit heute weiß ich, man kann dieses Glücksgefühl wiederholen.“ (DFB-Präsident Wolfgang Niersbach)

„Irgendwann werden wir aufhören zu feiern, aber wir werden immer wieder mit einem Grinsen aufstehen.“ (Torhüter Manuel Neuer)

„Es war immer mein Traum, einmal da oben zu stehen und runterzuschauen. Wahnsinn!“ (WM-Rekordtorschütze Miroslav Klose)

„Ich habe versucht, alles aufzusaugen und auf die Speichertaste zu drücken.“ (Thomas Müller)

„Des intressiert mi ois ned, der Scheißdregg. Weltmeister samma - den Pott hamma. Den Scheißdregg 'Goidna Schua' konnst da hinda d'Ohrn schmiern.“

(Thomas Müller auf eine in Englisch gestellte Frage zur verpassten Torschützenkrone)

„Wir hauen alles raus! Wir werden alles auspacken, was wir fußballerisch und kämpferisch in unserem Rucksack haben.“ (Torjäger Thomas Müller am Freitag in Santo André zum WM-Finale gegen Argentinien)

„Ich gehe nicht davon aus, dass Jogi da wild über den Platz rennt.“ (Teammanager Oliver Bierhoff am Freitag in Santo André auf die Frage, wie Bundestrainer Joachim Löw den WM-Titelgewinn feiern würde)

„Der kann nur Deutschland heißen.“ (Franz Beckenbauer am Freitag in einem Interview auf der Homepage des Deutschen Fußball-Bundes auf die Frage nach dem neuen Weltmeister)

„Wir haben jetzt alles beweint, was es zu beweinen gab. Und jetzt versuchen wir, am Samstag zu spielen und die Partie zu gewinnen.“

(Brasiliens verletzter Stürmerstar Neymar vor dem WM-Spiel um Platz drei gegen die Niederlande am Samstag in Brasília)

„Ich habe es schon öfter betont, dass ich meinen Kadaver noch ein bisschen rumschleppe.“ (WM-Rekordtorjäger Miroslav Klose am Donnerstag in Santo André über seine Fitness mit 36 und seine Karriereplanung in der deutschen Nationalelf.)

„Dann kommt das Feierbiest in mir raus.“ (WM-Rekordtorschütze Miroslav Klose in Santo André zu seinen Partyplänen im Falle eines deutschen Titelgewinns)

„7:1 zu verlieren, fühlt sich genauso schlimm an wie eine Niederlage im Elfmeterschießen.“ (Der niederländische Fußball-Nationaltrainer Louis van Gaal nach der Niederlage gegen Argentinien über die Ausgangslage für das WM-Spiel um Platz drei gegen Brasilien, das 1:7 gegen Deutschland verloren hatte)

„Das war ein Tsunami, der da über uns herein gebrochen ist.“ (Carlos Alberto Parreira, Technischer Direktor bei WM-Gastgeber Brasilien, einen Tag nach dem 1:7 gegen Deutschland)

„Es geht weiter, ein bisschen Demut tut jetzt auch gut.“ (Bundestrainer Joachim Löw nach dem 7:1 im WM-Halbfinale von Belo Horizonte gegen Brasilien

„Lassen Sie mich bitte ein Wort an Neymar sagen. Es tut mir und unserer Mannschaft schrecklich leid, dass Neymar sich verletzt hat.“ (Bundestrainer Joachim Löw am Montagabend zu Beginn der Pressekonferenz vor dem WM-Halbfinale Deutschland gegen Brasilien)

„Weltmeister ist noch niemand im Halbfinale geworden.“

(Fußball-Nationalspieler Toni Kroos nach dem 7:1 gegen Brasilien)

„Ich habe die ganze Zeit geschlafen, Thiago hat auf diesem Telefon herumgedaddelt, und die anderen Leute haben geschrien.“ (Brasiliens Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari über den unruhigen Hubschrauberflug am Montag mit seinem Kapitän Thiago Silva vom Trainingscamp in Teresópolis zum Halbfinal-Spielort Belo Horizonte)

„Ich habe einen Sieg und zwei Niederlagen gegen Deutschland. Das möchte ich natürlich ausgleichen. Also muss ich morgen gewinnen.“ (Brasiliens Fußball-Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari vor dem WM-Halbfinale. Er hatte mit der Seleção die DFB-Auswahl im Weltmeisterschafts-Endspiel von 2002 besiegt, war aber zweimal als Chefcoach von Portugal unterlegen)

„Wir waren nicht, absolut nicht von den Argentiniern beeindruckt. Es ist ein gewöhnliches Team.“ (Belgiens Trainer Marc Wilmots nach der 0:1-Niederlage im WM-Viertelfinale in Brasília gegen Argentinien)

„Gute Freunde lassen mich schießen, aber er hat einfach zweimal gehalten.“ (Der Niederländer Klaas-Jan Huntelaar zum Elfmeterschießen gegen Costa Rica. Der Schalker war als fünfter Schütze vorgesehen, kam aber nicht mehr dran, weil Torwart Tim Krul zuvor zweimal pariert hatte)

„Jede Bewegung, die er macht, ist ein Zeichen der Hoffnung für uns.“ (Argentiniens Trainer Alejandro Sabella nach dem Einzug ins WM-Halbfinale über Lionel Messi)

„Es war schon wie in einer Grillbude. Da merkt man erstmal, was für ein faszinierendes Gebilde ein Kaktus ist, da nicht einzugehen.“ (Fußball-Nationalspieler Thomas Müller am Freitag in Rio de Janeiro nach dem 1:0-Sieg im WM-Viertelfinale gegen Frankreich)

„Wir haben uns den Arsch aufgerissen, haben das Spiel gewonnen und gut ist es. Wenn wir spielen wie die Ballerinas, dann heißt es doch, wir haben keine Typen in der Mannschaft.“ (Nationalspieler Thomas Müller in mehreren Zeitungsinterviews zu den Innenansichten im deutschen Team bei der WM)

„Dieser Schiedsrichter war ein Desaster.“ (Der brasilianische TV-Kommentator Galvão Bueno am Freitag mit Blick auf den Schiedsrichter bei der Partie Brasilien-Kolumbien)

„Noch zwei Schritte bis zum Paradies!“ (Der brasilianische TV-Kommentator Galvão Bueno)

„Das ist die beste WM der vergangenen 30 Jahre.“ (Der niederländische Nationaltrainer Louis van Gaal zum Niveau der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien)

„Ich bin völlig tiefenentspannt, das können Sie mir glauben. Wir werden unter die letzten Vier kommen.“ (Joachim Löw in Rio de Janeiro zum persönlichen Druck im WM-Viertelfinale gegen Frankreich, dessen Ausgang auch auf seine Zukunft als Bundestrainer Auswirkungen haben könnte)

„Glückwunsch, Jungs! 4 halbfinals in Serie... Wahnsinn“ (Basketball-Star Dirk Nowitzki via Twitter nach dem 1:0 der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Frankreich im WM-Viertelfinale)

„Ein Spiel bei der WM ist kein Computerspiel, das so einfach zu berechnen ist.“ (Bundestrainer Joachim Löw am Tag vor dem Halbfinale in Rio de Janeiro

„Aus Mannschaftsperspektive wäre es besser, wenn Frankreich gewinnt, weil die Renault-Leute dann glücklich sind und wir zusätzliche Power kriegen.“ (Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel über das WM-Viertelfinale der DFB-Elf gegen Frankreich. Er spielte dabei auf die Probleme mit Motorenlieferant Renault an)

„Wenn wir uns die ganze Zeit verteidigen müssen und mit einem halben Tor zu Null gewinnen, ist das gut.“ (Brasiliens Superstar Neymar vor dem WM-Viertelfinale gegen Kolumbien)

„Messi ist eine andere Art, Maradona zu sein.“ (Der frühere argentinische Fußball-Nationalspieler Jorge Valdano bei der Premiere der Dokumentation „Messi“, bei der er am Drehbuch mitschrieb)

„Wir sollten so spielen, wie man gegen einen Freund im Hinterhof kickt.“ - „Klar habe ich eine Gabe. Aber ich nehme das Training als Spiel. Und das Spiel gehe ich an, als ob Krieg ist.“ (Brasiliens Torjäger Neymar vor dem WM-Viertelfinale über die Taktik gegen Kolumbien und sein Talent)

„Ein Gramm Neutronen ist wichtiger als ein Kilo Muskeln.“ (Argentiniens Trainer Alejandro Sabella über die große Bedeutung der mentalen Stärke in den K.o.-Spielen der Fußball-WM)

„Er hat kein Problem, ist nur aufs Klo gegangen.“ (Rodrigo Paiva, Pressesprecher des brasilianischen WM-Teams, über das verfrühte Trainingsende von Abwehrspieler Marcelo am Mittwoch in Teresópolis)

„Ich werde nie wieder Waffeln essen...niemals. Wieder.“ (Der amerikanische Formel-1-Ersatzpilot Alexander Rossi vom Team Caterham via Twitter nach der 1:2-Niederlage der USA nach Verlängerung im WM-Achtelfinale gegen Belgien.)

„Ich habe ihnen gesagt: Morgen gibt es zwei Flüge. Einen nach Hause und einen nach Brasília. Welchen wollt ihr nehmen?“ (Belgiens Fußball-Nationaltrainer Marc Wilmots berichtete nach dem Sieg am Dienstag über die USA, wie er seine Spieler für das WM-Achtelfinale motivierte)

„Wir werden das alles schneller gewinnen, als die Welt denkt.“ (US-Präsident Barack Obama nach dem knappen WM-Aus gegen Belgien zu den Perspektiven der Fußball-Nationalmannschaft)

„Wir sollten so viel trinken, und ich musste noch mal pinkeln.“ (Der niederländische Stürmer Klaas-Jan Huntelaar am Sonntag nach dem 2:1 gegen Mexiko in der ARD auf die Frage, warum er vor seiner Einwechslung schnell noch mal in die Kabine lief)

„Der Drück war weg!“ (Huntelaar erklärt, warum er sich im Achtelfinale gegen Mexiko in der 94. Minute den Ball zum siegbringenden Elfmeterschuss geschnappt hat)

„Ich wünschte, ich könnte etwas über das Wetter sagen, aber leider kann ich das nicht. Das ist Gottes Sache!“ (Nigerias Trainer Stephen Keshi zur mögliche Hitze beim WM-Achtelfinale gegen Frankreich am Montag zur brasilianischen Mittagszeit)

„Moralische Siege zählen nicht.“ (Chiles Nationaltrainer Jorge Sampaoli nach dem 2:3 im Elfmeterschießen im Achtelfinale gegen Fußball-WM-Gastgeber Brasilien)

„Mit Abstand das beste Tor der WM, das James gerade geschossen hat“ (Kolumbiens verletzter Stürmerstar Radamel Falcao über das 1:0 von James Rodríguez im WM-Achtelfinale gegen Uruguay)

„Ich möchte auch die Journalisten bitten, morgen nach Hause zu gehen und sich zu erholen, damit wir unsere Ruhe haben. Wir sehen uns am Montag.“ (Brasiliens Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari nach dem WM-Elfmeterkrimi gegen Chile bei der Pressekonferenz in Belo Horizonte. Seine Mannschaft hat am Sonntag einen freien Tag.)

„Ich weiß nicht, ob es Nachrichten von ihm gab. Ich glaube nicht, dass Luis meine Telefonnummer hat.“ (Uruguays Fußball-Nationaltrainer Oscar Tabárez nach dem 0:2 im WM-Achtelfinale gegen Kolumbien über einen möglichen Kontakt zum gesperrten Luis Suárez vor dem Spiel)

„Danke, Spieler. Brasilien glaubt an Euch.“ (Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff nach dem Achtelfinal-Sieg der Seleção über Chile)

„Auf dem Feld vielleicht ja, aber neben dem Platz sicher nicht.“ (Der Schweizer Nationalspieler Valon Behrami auf die Frage, ob sein WM-Teamkollege Granit Xhaka so schlau wie Einstein sei)

„Die Leute müssen eben vor der WM zum Arzt gehen und sich untersuchen lassen. Während der WM nützt das nichts mehr.“ (Brasiliens Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari nach dem 3:2 im Elfmeterschießen im WM-Achtelfinale gegen Chile auf die Frage, ob vom Gastgeber weitere Herzinfarkt-Spiele zu erwarten sind)

„Ein WM-Turnier ist ein Marathonlauf, kein 100-Meter-Sprint. Eine Mannschaft muss steigerungsfähig sein.“ (Bundestrainer Joachim Löw in Santo André am Samstag vor dem Achtelfinale gegen Algerien)

„Ich sehe nicht die Gefahr, dass die Schiedsrichter durch das mehrfache Bücken im Spiel einen Hexenschuss kriegen.“ (DFB-Präsident Wolfgang Niersbach in Santo André bei seinem Votum für die Einführung des Freistoß-Sprays in der Bundesliga)

„Diese Tage ohne Fußball sind Mist!“ (Englands ehemaliger Nationalspieler Gary Lineker am ersten spielfreien Tag bei der Fußball-WM via Twitter)

„Na gut, Man of the Match, da muss man schon ein Tor schießen, glaube ich.“ (Der deutsche Fußball-Nationalspieler Thomas Müller auf die Frage, ob nicht auch Bastian Schweinsteiger die Auszeichnung für den besten Spieler der WM-Partie gegen die USA verdient gehabt hätte)

„Ich möchte euch allen sagen: Neymar spielt nicht, um der Beste der Welt zu werden, er spielt für Brasilien. Sein Wunsch ist es, mit Brasilien Weltmeister zu werden.“ (Trainer Luiz Felipe Scolari am Freitag bei der Pk zum Achtelfinalspiel gegen Chile über Brasiliens Superstar Neymar)

„In mir drin sind keine Gefühle von Freude, Rache oder Wut gegen Suárez wegen eines Vorfalls, der auf dem Feld passiert ist.“ (Italiens Fußball-Nationalspieler Giorgio Chiellini nach der Strafe gegen Uruguays Stürmerstar Luis Suárez, der ihn bei der WM in die Schulter gebissen hatte)

„Wir als kleine Schweiz haben etwas Großes erreicht.“ (Der Schweizer Fußball-Nationalspieler Xherdan Shaqiri zum Einzug ins WM-Achtelfinale)

„Ich bin glücklich, dass der Stress weitergeht.“ (Der Schweizer Fußball-Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld zum Erreichen des WM-Achtelfinales, das seine Rente noch etwas verzögert)

„Jogi macht seine Aufgabe, ich mache meine. Jetzt gibt es keine SMS, keine Handygespräche. In drei Wochen können wir dann wieder telefonieren.“ (US-Coach Jürgen Klinsmann über sein freundschaftliches Verhältnis zu Bundestrainer Joachim Löw, das vor dem Duell in Recife ruhen muss)

„Die Spieler bringen mich um, wenn ich das verrate.“ (Ghanas Fußball-Nationaltrainer Kwesi Appiah am Mittwoch über die Höhe der versprochenen WM-Prämie, auf welche die Spieler noch warten)

„Wenn Neymar es auf dem Platz regnen lässt, wundert sich keiner.“ (Brasiliens Abwehrspieler David Luiz nach dem 4:1 gegen Kamerun über die Wundertaten seines Teamkollegen Neymar)

„Es geht um die WM, nicht um die Moral.“ (Uruguay-Trainer Oscar Tabarez auf die Frage nach der Beiß-Attacke von Torjäger Luis Suarez im WM-Spiel gegen Italien am Dienstag in Natal)

„Wir sind Amerikaner. Ich denke, wir mögen es auf die harte Tour.“ (US-Nationalspieler Clint Dempsey nach dem unglücklichen 2:2 im zweiten WM-Gruppenspiel gegen Portugal)

„Es ist keine Zeit für Freundschaftsanrufe, jetzt geht es ums Geschäft.“ (US-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann vor dem brisanten Wiedersehen bei der WM mit seinem früheren Assistenten Joachim Löw und der deutschen Nationalmannschaft)

„Trübsal geblasen und an die Wand geguckt.“ (Englands Fußball-Nationaltrainer Roy Hodgson auf die Frage, wie er den Frust über das frühe WM-Aus verarbeitet hat)

„Nicht einmal zwei Torhüter hätten Lionels Tor verhindern können.“ (Argentiniens Nationalcoach Alejandro Sabella nach dem Treffer von Messi in der Nachspielzeit im WM-Spiel in Belo Horizonte zum 1:0-Sieg über Iran)

„Langer, Du bist ein Großer.“ (DFB-Präsident Wolfgang Niersbach zu Per Mertesacker, der beim 2:2 gegen Ghana zum 100. Mal in einem Länderspiel auflief)

„Du machst zwei Sprints und suchst das Sauerstoffzelt.“ (Der deutsche Fußball-Nationalspieler Miroslav Klose über die schwierigen Witterungsbedingungen beim 2:2 gegen Ghana im schwül-warmen Fortaleza)

„Dann hat er wenigstens 'ne Ausrede. Ich hab' keine.“ (Ghanas Nationalspieler Kevin-Prince Boateng, nachdem er erfahren hatte, dass sein für Deutschland spielender Halbbruder Jérôme Boateng wegen einer Verletzung ausgewechselt wurde. Auch Kevin-Prince Boateng spielte nicht durch.)

„Du musst deine ersten beiden Spiele gewinnen.“ (Englands Fußball-Nationaltorwart Joe Hart nach dem eigenen WM-Aus auf die Frage, was man von dem für das Achtelfinale qualifizierten Costa Rica lernen kann)

„Die Tatsache, dass jemand Fußballer war, bedeutet nicht, dass er etwas von Fußball versteht.“ (Brasiliens Abwehrspieler Dani Alves zur Aussage des früheren englischen Nationalspielers Alan Shearer in einem BBC-Interview, der WM-Gastgeber spiele wegen des schwachen Mittelstürmers Fred nur mit zehn Mann.)

„Wenn ich wetten müsste, würde ich alles auf Iran setzen. Warum sollte ich daraufsetzen, worauf alle setzen.“ (Irans Trainer Carlos Queiroz vor dem zweiten WM-Gruppenspiel gegen Argentinien)

„Cauet hat mir gesagt: Glückwunsch zum Spiel, du hast zwei gute Paraden gezeigt. Aber der mexikanische Torhüter... Caramba! Der hat ja alles gehalten.“ (Brasiliens Torhüter Júlio Cesar berichtet, wie sein elfjähriger Sohn nach dem 0:0 gegen Mexiko die Leistung seines Vaters und dessen Gegenüber Guillermo Ochoa beurteilte)

„Ich glaube, Gott hat eines für mich reserviert.“ (Brasiliens Innenverteidiger David Luiz, der in 38 Länderspielen noch kein Tor erzielt hat)

„Ich hasse so etwas zu sehen.“ (Kameruns Nationaltrainer Volker Finke nach dem WM-Aus bei dem zwei seiner Spieler gegeneinander handgreiflich geworden waren)

„Gehe ins Bett. Kann den Schmerz nicht länger ertragen.“ (Der ehemalige englische Fußball-Nationalspieler Michael Owen via Twitter nach der 1:2-Niederlage der „Three Lions“ gegen Uruguay)

„Ich bin stolz auf Uruguay! Gut gemacht.“ (Der deutsche Formel-1-Pilot Adrian Sutil, dessen Vater Jorge aus Uruguay stammt, via Twitter nach dem 2:1-Sieg der Südamerikaner über England)

„Ich möchte kein großer Star sein. Ich möchte die WM gewinnen.“ (Der exzentrische italienische Stürmer Mario Balotelli in Recife zu seiner Rolle bei der WM in Brasilien)

„Es sind einfach sehr viele gute Mannschaften dabei und jetzt mussten die Spanier dran glauben. Mir ist auch durch den Kopf gegangen, dass der Herr Cazorla mehr Urlaub bekommt und dass er für uns im nächsten Jahr bei Arsenal fit ist.“ (Der deutsche Fußball-Nationalspieler Per Mertesacker in Santo André zum Aus der Spanier und über seinen Londoner Vereinskollegen Santi Cazorla)

„Ich denke, der größte Sieg ist immer der nächste.“ (Chiles Trainer Jorge Sampaoli zur Bedeutung des Sieges über Spanien)

„Ihr könnt Euch eine eigene Aufstellung ausdenken. Das Problem ist: Ihr habt keinen Einfluss darauf, was ich denke.“ (Brasiliens Fußball-Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari bei der WM nach dem 0:0 gegen Mexiko zu Nachfragen nach seiner Aufstellung)

„Manche sagen, unsere Herangehensweise wäre selbstmörderisch.“ (Mittelfeldspieler Arturo Vidal in einem FIFA-Interview noch vor dem Anpfiff zum Spiel der Chilenen in Rio de Janeiro gegen Weltmeister Spanien)

„Ein guter Anfang braucht Begeisterung, ein gutes Ende Disziplin.“ (Assistenztrainer Hansi Flick zum Motto der deutschen Nationalmannschaft während der WM)

„Wir sind absolut zufrieden mit ihm, was er leistet auf seinem Weg, er hat eine absolut professionelle Einstellung. Er geht auch jeden Morgen jetzt zum Frühstück - unaufgefordert.“ (Hansi Flick in Santo André über Toni Kroos)

„Robben und van Persie haben auch jeder nur zwei Arme und zwei Beine.“ (Der australische Verteidiger Jason Davidson vor dem Duell gegen die im ersten Spiel überragenden Niederländer)

„Nach dem 1:3 haben wir mehr mit dem Herzen als dem Kopf agiert und noch zwei Tore kassiert.“ (Spaniens defensiver Mittelfeldspieler Xabi Alonso am Sonntag als Erklärung für die 1:5-Schlappe des Weltmeisters gegen die Niederlande beim Gruppenauftakt)

„Das Tor widme ich meiner zukünftigen Frau, meiner Familie und meinen Freunden.“ (Italiens Stürmer Mario Balotelli nach seinem Siegtor im ersten WM-Vorrundenspiel gegen England)

„Es war ein unglaubliches Spiel, eine Partie für die Ewigkeit.“ (Italiens Nationaltrainer Cesare Prandelli nach dem packenden WM-Spiel gegen England)

„Ob dieses 5:1 historisch ist, hängt vom weiteren Verlauf des Turniers ab.“ (Bayern-Star Arjen Robben über die Bedeutung des 5:1-Sieges der Niederlande gegen Titelverteidiger Spanien)

„Das ist ein Spiel auf Leben und Tod.“ (Spaniens Mittelfeldspieler Cesc Fábregas am Sonntag zur Bedeutung der zweiten Gruppenpartie gegen Chile am Mittwoch)

„Das darf keine Rolle spielen, ob da 50, 55 oder 70 Grad herrschen auf dem Platz.“ (Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski am Samstag in Santo André zur erwarteten Hitze bei den deutschen WM-Partien im Norden von Brasilien)

„Es wird nicht meine Aufgabe sein, mit meinem starken linken Huf sensationelle Flanken zu schlagen.“ (Der Schalker Benedikt Höwedes am Samstag in Santo André zu seiner Umschulung zum linken Außenverteidiger bei der WM)

„Die Niederlage von Spanien ist ein Weckruf für alle anderen Teams bei dieser WM. Sie hat gezeigt: Hier kann alles passieren, selbst wenn du glaubst, der Favorit zu sein.“ (Portugals Torwart Eduardo am Samstag über das 1:5-Debakel von Titelverteidiger Spanien im ersten WM-Spiel gegen die Niederlande)

„Jedenfalls sitze ich jetzt nicht auf meinem Zimmer und schaue mir jeden Tag fünf Stunden Ronaldo-Videos an.“ (Jérome Boateng in der „Bild“-Zeitung über die Vorbereitung auf das erste WM-Spiel gegen Portugal um Superstar Cristiano Ronaldo)

„Er ist noch jung und mehr unterwegs als Barack Obama.“ (Franz Beckenbauer am Freitag im TV-Sender Sky Sport News HD zu einer weiteren möglichen Amtszeit des 78-jährigen FIFA-Präsidenten Joseph Blatter ab 2015)

„Die Wahrheit ist, dass auch Verrückte Liebe brauchen.“ (Italiens Nationaltrainer Cesare Prandelli im dpa-Interview über seinen extrovertierten Stürmerstar Mario Balotelli)

„Um 6 Uhr bin ich schon wieder zurück.“ (Bundestrainer Joachim Löw am Donnerstag in Santo André auf die Anmerkung, dass er schon Morgens um 6 Uhr beim Start in eine Joggingrunde am Strand gesehen worden sei)

„Wir in Uruguay haben es gerne, wenn wir nicht genau wissen, was auf uns zukommt - das steigert die Aufmerksamkeit, und man ist wachsam.“ (Uruguays Trainer Oscar Tabarez bei der Abschlusspressekonferenz am Freitag in Fortaleza vor dem ersten WM-Gruppenspiel gegen Costa Rica am Samstag)

„Ich trete nicht gegen Neymar an.“ (Argentiniens Superstar Lionel Messi am Montag im WM-Quartier bei Belo Horizonte zum möglichen Duell mit Brasilien und dessen großer WM-Hoffnung, die wie Messi beim FC Barcelona spielt)