Staatsanwaltschaft will Messis Steueraffäre beenden
Barcelona (dpa) - Die spanische Staatsanwaltschaft hat wenige Tage nach dem WM-Start dafür plädiert, die Ermittlungen gegen Lionel Messi wegen einer Steueraffäre einzustellen.
Die Staatsanwältin Raquel Amado stellte bei der zuständigen Ermittlungsrichterin in Gavà bei Barcelona den Antrag, die Vorwürfe gegen den argentinischen Fußball-Star zu den Akten zu legen und nur noch gegen dessen Vater Jorge Messi zu ermitteln.
Der Profi des FC Barcelona habe bei seiner Vernehmung im September 2013 glaubhaft deutlich gemacht, dass allein sein Vater sich um finanzielle Angelegenheiten gekümmert habe. Es gebe daher keine Anhaltspunkte dafür, dass Messi sich etwas zuschulden kommen ließ. Die spanische Justiz legt dem viermaligen Weltfußballer und dessen Vater zur Last, in den Jahren 2007, 2008 und 2009 dem Finanzamt 4,1 Millionen Euro an Steuern schuldig geblieben zu sein.
Die Argentinier hatten nach der Einleitung der Ermittlungen 15 Millionen Euro Steuern an das Finanzamt nachgezahlt. Der Vater entlastete in einem Schreiben an das Gericht seinen Sohn in der Affäre und betonte, dass der Barça-Profi sich nie mit Steuerdingen befasst habe.