Die WM-Teilnehmer Teamporträt: Saudi-Arabien
Moskau (dpa) - Als Deutschland im ersten Gruppenspiel 2002 Saudi-Arabien mit 8:0 demontierte, stand Oliver Kahn noch im Tor der DFB-Elf.
Nun soll der 48-Jährige mithelfen, dass die Araber keine ähnlich frustrierenden Niederlagen erleben und bei der fünften WM-Teilnahme zum vierten Mal in Folge in der Vorrunde ausscheiden. Der frühere Nationaltorhüter ist vorerst bis nach der WM Torwart-Ausbilder des Verbandes. „Es geht darum, zu gestalten und langfristig unsere Philosophie des Torwartspiels zu lehren“, sagte Kahn der „Bild“: „Aber auch darum, die aktuellen Torhüter für die WM 2018 fit zu machen.“
Dass die Saudis die Vorrunde überstehen, ist trotz der mäßigen Gruppe mit Gastgeber Russland, gegen den sie am 14. Juni das Eröffnungsspiel bestreiten, Ägypten und Uruguay fraglich. Denn als 70. sind sie der am Schlechtesten notierte WM-Teilnehmer in der FIFA-Weltrangliste. Albanien oder die Kap Verden sind deutlich besser notiert.
Erfolg könnte der Trainer versprechen. Juan Antonio Pizzi, Argentinier und früherer Stürmer des FC Barcelona, führte Chile 2016 zum Erfolg bei der Südamerika-Meisterschaft. Die Quali schaffte allerdings Bert van Marwijk, früherer Bundesliga-Trainer von Dortmund und dem HSV, der sich mit dem Verband aber nicht über eine Vertragsverlängerung einigen konnte.
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