Nach Äußerungen über Özil Umgang mit Özil: Integrationsbeauftragte kritisiert Grindel und Bierhoff

Berlin (dpa) - Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung hat DFB-Präsident Reinhard Grindel und Teammanager Oliver Bierhoff für ihren Umgang mit Nationalspieler Mesut Özil kritisiert.

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Annette Widmann-Mauz sagte der „Süddeutschen Zeitung“: „In dieser aufgeheizten Debatte rate ich allen Beteiligten, miteinander zu sprechen statt übereinander. Aus der berechtigten Kritik am Verhalten der Spieler darf keine pauschale Ausgrenzung von Spielern mit Migrationshintergrund werden.“

Das Thema Mesut Özil bestimmt Fußballdeutschland zur Zeit.

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In scharfen Worten verurteilte Gökay Sofuoglu, Vorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland, die DFB-Spitze: Grindels und Bierhoffs Beiträge „erinnern an die Haltung der rechtspopulistischen AfD, Menschen mit ausländischen Wurzeln zu Sündenböcken für alles Mögliche zu machen. Özil soll offenbar zum Sündenbock für das frühe Ausscheiden der Nationalmannschaft bei der WM gemacht werden“, sagte Sofuoglu.

In der Debatte um Fotos mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan waren Grindel und Bierhoff in Interviews auf Distanz zu Özil gegangen. Während dessen Nationalmannschaftskollege Ilkay Gündogan zu den im Mai gemachten Aufnahmen öffentlich Stellung bezogen hat, schweigt Özil.