WM-Eröffnung: Bodenpersonal an Rios Flughäfen streikt
Rio de Janeiro (dpa) - Ein Teil des Bodenpersonals an den Flughäfen Rio de Janeiros ist am WM-Eröffnungstag im Streik.
Die Gewerkschaft SIMARJ kündigte für Donnerstag einen 24-stündigen Ausstand der Beschäftigten am innerstädtischen Airport Santos Dumont sowie am internationalen Flughafen Galeão an. Sie fordert unter anderem Gehaltsverbesserungen und begründete die Aktion mit neunmonatigen „frustrierenden“ Verhandlungen. Wie viele Mitarbeiter sich an dem Ausstand beteiligen wollen, blieb noch unklar.
In der WM-Eröffnungsstadt São Paulo ist unterdessen ein neuer Streik der U-Bahnfahrer abgewendet. Die Gewerkschaft beschloss den Ausstand nicht fortzusetzen. Sie wird aller Voraussicht nach das Angebot für eine Lohnerhöhung von 8,7 Prozent annehmen. Zum Schluss hatte die Gewerkschaft noch die Rücknahme von rund 40 Kündigungen verlangt, die im Laufe des Streiks ergangen waren. Dies lehnten die Arbeitgeber aber ab.
Vergangene Woche hatte ein mehrtägiger Streik der U-Bahnfahrer zu einem Verkehrschaos in der Elf-Millionen-Metropole geführt. Über die Hälfte der 65 Metro-Stationen blieben zeitweise geschlossen. Gouverneur Geraldo Alckmin hatte die Gewerkschaft eindringlich gewarnt, den Streik am WM-Eröffnungstag wieder aufzunehmen.